…Quatsch, aber irgendwie haben wir wettermäßig nicht das größte Glück bei unseren Fest-Tagen. Schon das Sommerfest mitten im Sommer und das Urban Gardening-Camp Ende August standen im Zeichen von ungemütlichen Regengüssen oder Dauerniesel und der Abkehr vom klassischen Wir Grillen im T-Shirt-Feeling. Unser Running Gag daher: sollten wir nochmal, so wie in dieser Saison mangels Wasseranschlüssen, unter H2O-Knappheit leiden – machen wir doch einfach eine Fete, dann regnet und stürmt es garantiert;-)
Umso erstaunlicher, dass sich dennoch jedes Mal , wenn wir einladen, ganz schön viel Volk bei uns einfindet: zum Arbeiten, zum Quatschen und Staunen, zum Sich Informieren, Essen, Musikhören oder über´s Wetter Lamentieren. Na klar war das auch letzten Samstag bei unserem bewusst von Improvisation gekennzeichneten Erntedankfest so: erst saß ein Grüppchen von acht Leuten unterm HalleDesVolkes-Dach bei Kuchen, Kaffee und schlussendlich sechs verschiedenen Kürbissuppen und plauderte. Dann wurden es nach und nach mehr Leute. Das beste Beispiel gaben die Kinder, denen das Wetter einfach pupsegal ist und die sich in Matsch und Pfützen labten und später mit Keks in der einen und Schüppchen in der anderen Hand zu den Königen der Kartoffelernte avancierten. Die Tomaten haben sich auch gefreut: während kurzer Regenpausen nutzten NeuLänderInnen die Zeit, um, da man keine langwierigeren Arbeiten zu beginnen wagte, braunfaules Gestrüpp aus den noch prall mit Früchten behangenen Tomatensträuchern zu entfernen. Ein Gast wollte unbedingt Erde schippen und karren und einen Beetkasten befüllen, andere pendelten samt Kind stundenlang in der Hollywoodschaukel. Sogar ein Feuerchen war drin, denn wir müssen nur lange genug feiern: dann muss auch der Regen mal verschnaufen!