Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

Schlagwort: Urlaub

Urlaub auf der Brache – Tag 5.

Heute zum Abschluss eine Vormittags-Arbeitssschicht, die es in sich hat: Erstmal kleide ich den Pflanzkasten, den wir mit den Schülern gebaut haben, mit Plane aus. Das geht noch. Danach aber will der Kasten gefüllt werden: Auf den Boden eine Schicht Basaltsteine als Drainage, danach eine Schicht roter Tennissand – und dann eine sehr dicke Schicht Mutterboden (gemischt mit Lehm, den mir Wilfried freundlicherweise kleingehackt hat). Der Mutterboden wiegt schwer, und der Haufen ist – ehrlich gesagt – steinhart, so dass jede Schaufel verdient sein will. Der Schweiß rinnt ein wenig, aber als ich dann die letzte Schicht (weiche, leichte Komposterde) draufschaufle, hat es sich doch gelohnt. Jedenfalls hat mich dieser Vormittag (und ich entschuldige mich für das Wortspiel) so richtig geerdet. Danke, Dirk, für die geduldige Betreuung durch die Woche. Hat viel Spaß gemacht.

Urlaub auf der Brache – Tag 4

NeuLand ist nicht nur ein Garten, NeuLand ist auch eine schnittige Modemarke. Ich bin ein begeisterter Fan des „NeuLand-Schuhs“ geworden, der mit seiner leuchtend roten Farbe weithin sichtbar ist und bei Nicht-Eingeweihten den Eindruck entstehen lässt, ich könnte Platzwart bei den Tennisfreunden Rodenkirchen sein. Mein heutiger Tag: Eigentlich wollte ich ganz aussetzen, dank bleischwerer Müdigkeit. Doch um 14 Uhr dann Interesse an frischer Luft – und folglich doch noch ein Arbeitsbesuch auf der Brache. Dirk bietet an, ich könne heute doch einfach nur auf das Feuer aufpassen – oder (Wort des Tages) mal in Ruhe „stoffwechseln“. Der Gedanke gefällt mir. Stattdessen fülle ich ein bisschen Wasser von Tank zu Tank, und dann vermessen Birgit und ich mit einer drei Meter langen Holzlatte die Grube, die einmal ein Amphitheater werden könnte. Grob gesagt: 24 mal 18 Meter, aber nicht besonders rechteckig und nicht überall gleich tief. Später sitzen wir an besagtem Feuer, und heute ist es hier auf der Brache ganz friedlich – nach dem kunterbunten Kinderbesuch gestern. Fazit: Müde, aber zufrieden.

Urlaub auf der Brache – Tag 3.

Frühstart um 8.30 Uhr – wir erwarten 27 putzmuntere Kinder der Grundschule Mainzer Straße. Der Plan: In Kleingruppen die Brache erkunden und den Kids das Sägen, Schaufeln, Schrauben, Sieben und Schubkarre schieben beibringen. Nicht, dass sie das nicht schon könnten. Ich zimmere mit einer netten Kleingruppe einen 1-A-Pflanzkasten, vor allem Diogo will es wissen und bleibt bis zur letzten Schraube. Die Zeit von 10 bis 12 vergeht wie im Fluge. Die Kids sind super, motiviert und neugierig. Fein. Danach hole ich noch Nussecken, habe dann aber einen Hänger und gönne mir für den Rest des Tages ein wenig Urlaub vom Urlaub auf der Brache: Chillen muss auch mal sein.

Urlaub auf der Brache – 2. Tag

Die Sonne scheint, morgens um 9.15 Uhr. Die erste Tat: Tennissand in den Eingangsbereich Koblenzer Straße, dazu eine Reihe Steine, sieht schon viel wohnlicher aus. Danach wieder ein Kiste schrauben – da kommt schon Dirk mit leckerem Kaffee. Passt. Wir kleiden dann die Kiste mit Plane aus – und das im Laufe des Tages bei zunehmender Bewölkung auch noch bei zwei weiteren Kisten. Zwischendurch taucht eine Schulklasse auf, betreut von Kyra. Schüler auf Erdhaufen, in Tomaten beißend. Danach harte Arbeit: Dirk und ich laden erstmal Ahmeds LkW aus (neues Holz für Kisten), danach schleppen wir mit Verstärkung die beiden großen Kisten für den Holzboden des runden Zeltes von der Böschung hinunter zur „Halle des Volkes“. Es sind erste Vorbereitungen für den Winter, denn die Kisten sollen nicht nur geschützter stehen, sondern auch Windschutz bieten. Inzwischen sind auch Birgit, Stefano und Michel gekommen. Und wir hieven noch einen der Wassercontainer via Schubkarre über die Brache zu seinem neuen Standort zwischen den Komposthaufen. Es ist schnell 16 Uhr, und meine Hände sehen aus, als ob ich den ganzen Tag in einem Garten gearbeitet hätte. Was ja auch stimmt.

 

Jörg-Christian Schillmöller ist in dieser Woche Praktikant auf NeuLand.

 

Urlaub auf der Brache – 1. Tag

NeuLand hat einen Praktikanten! Eine Woche lang nimmt sich Jörg-Christian Schillmöller eine Auszeit von seiner Arbeit als Nachrichtenredakteur, um auf NeuLand mit anzupacken.

Lest hier sein Tagebuch-Blog, Tag 1.
Morgens um viertel vor zehn, der Himmel bedeckt. Dirk ist schon da und kocht erstmal einen Kaffee. Gut. Danach machen wir uns an das Bauen von Pflanzkisten. Erstmal begradigen wir den neuen Kasten an der Alteburger Seite, der noch etwas schräg hing. Dann: Sägen von Brettern auf 60 und 80 Zentimeter, und dann mit dem Akkuschrauber das Gerüst an den Euro-Paletten befestigen. Macht Spaß. Mittags kurz zum Baumarkt und neue Schrauben holen, Dirk ist mit dem WDR unterwegs, der ein Porträt filmt. Ich esse Müsli und Obst und blättere in dem Prospekt der „Plan 12“, bevor ich mich an eine etwas mühsame Arbeit mache: Nägel aus Palettenbrettern ziehen. Dann räume ich die Bretterbaustelle auf, und Biggy taucht auf, dann Doro und Judith, und mit Judith im Team schaffen wir noch, einen ganzen Stapel Bretter von Nägeln zu befreien. Fazit: Knapp sieben Stunden an der frischen Luft, die Schuhe rot vom Tennissand, die heiße Dusche danach verdient. Guter Tag.

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Kommentare: 1

  • #1

    Bene (Dienstag, 18 September 2012 13:42)

    Sehen gut aus die neuen Kisten, weiter so!

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