Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

Autor: Stefan (Seite 2 von 18)

NeuLand hat jetzt feste Öffnungszeiten

Nur eines der Zwischenlager von Flaschensammlern in unserem Garten.

Wir haben lange mit uns gerungen. Sehr lange. Dann haben wir lange diskutiert. Sehr lange. Nach mehr als einem Jahr, in dem wir immer wieder das Für und Wider abgewogen haben, hat die Mitglieder-Versammlung des NeuLand e.V. mit großer Mehrheit eine Entscheidung getroffen. Und jetzt ist es so weit. Unser Garten hat ab sofort feste Öffnungszeiten. Und das Beste: Während dieser Zeiten stehen Euch verlässlich kompetente Ansprechpartner zur Verfügung. Von Beginn der Gartensaison Anfang März öffnen wir für Euch donnerstags und freitags von 16 Uhr bis 20 Uhr, samstags von 11 Uhr bis 20 Uhr und sonntags von 15 Uhr bis 18 Uhr. Das gilt bis zum Ende der Gartensaison im Oktober. Dann werden wir Bilanz ziehen und entscheiden, ob die Öffnungszeiten beibehalten werden. Bis zum Saisonbeginn ist der Garten ab sofort geschlossen. Der Eingang an der Koblenzer Straße bleibt zu. Am Eingang Alteburger Straße wird eine Tür mit einem Zugangs-Code installiert. Alle Gärtnerinnen und Gärtner erhalten natürlich den Code und können den Garten jederzeit betreten. Gruppen, die unseren Garten besuchen möchten, wenden sich bitte per Mail an uns unter info@neuland-koeln.de. Wir werden den Besuch auf jeden Fall ermöglichen.

Reste eine nächtlichen Party in der Halle des Volkes.

Wir haben die Frage gehört: „Dürft Ihr das?“ Ja. Wir haben mit dem Liegenschaftsbetrieb des Landes, dem das Grundstück gehört, einen Zwischennutzungsvertrag geschlossen. Wir sind sozusagen Hausherren und -herrinnen. Damit haben wir ein Stück weit Hausrecht. Die andere Debatte: Muss ein Gemeinschaftsgarten nicht ständig zugänglich sein? Zum einen: Niemand würde sagen, dass ein Hallenbad oder eine Stadtbücherei keine öffentlichen Orte sind, nur weil sie Öffnungszeiten haben. Zum anderen: Außer NeuLand gab es in den vergangenen Jahren kein Urban-Gardening-Projekt, das wir kennen und das immer offen stand.

Jemand hatte zwei Kisten unserer Bienenvölker nachts umgetreten.

Sieben Jahre lang war der Garten an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr geöffnet. Wir haben von Anfang an immer viel Arbeit damit gehabt, den Müll einzusammeln und zu entsorgen, den Besucherinnen und Besucher hinterlassen haben. Geschenkt. Aber jetzt reicht es: Wir haben keinen Bock mehr auf den Typen, der mit seinem Mercedes Sprinter am hellichten Tag in unseren Garten fährt, zwei von unseren Schubkarren einlädt und damit verschwindet. Oder auf den Typen, der an unserer Außensteckdose sein Elektro-Auto auflädt, weil er angeblich glaubt, dass ein „so tolles Projekt den Strom doch garantiert geschenkt bekommt“. Bekommt es übrigens selbstverständlich nicht. Er aber bei uns schon. Oder auf Typen, die zur Erntezeit mit Plastiktüten auftauchen, unser Gemüse klauen und sich dabei mit beiden Händen froschgrüne Erdbeeren in den Mund schieben.

Alle zwei Monate Spermüll. Wir entsorgen für andere.

Oder auf Typen, die mit Messern und Schraubenziehern möglichst weit unten in unsere Wassertanks stechen. Wir haben echt keinen Bock mehr auf Typen, die riesige alte Röhrenfernseher und schrottige große Trampolins über Nacht in unserem Garten „entsorgen“. Und Raclette-Grills, Staubsauger in mehreren Teilen, Kaffeemaschinen, Computer-Monitore, Autoreifen und so weiter auf der unendlichen Liste von Gegenständen, die nicht in die heimische Mülltonne passen. Und ja, wir haben keinen Bock mehr auf Typen, die in unserer Halle des Volkes Jägermeister-Orgien feiern, dabei in unsere Pflanzkisten pissen und in unsere blauen Tonnen scheißen. Es reicht. All diese Typen können gerne wegbleiben. Auf Euch andere freuen wir uns nach wie vor wie Bolle. Denn wir haben in den sieben Jahren jede Menge tolle Leute kennen gelernt. Leute wie Euch. Und das soll natürlich so bleiben. Kommt vorbei. Ihr wisst ja jetzt, wann wir da sind.

Wir alle sind endlich wieder gefragt

Am kommenden Montag, 19. November 2018, sind wir alle nach langer Zeit mal wieder gefragt. Um 18 Uhr beginnt im Alfred-Müller-Armack-Berufskolleg, Brüggener Straße 1, eine Informationsveranstaltung der Stadtverwaltung zum aktuellen Stand der Pläne für die Parkstadt Süd. Zwei Jahre haben wir so gut wie nichts gehört. Jetzt präsentieren die Büros „Ortner+Ortner Baukunst“ und „BSV, Büro für Stadt- und Verkehrsplanung“ ihre Ideen. Danach werden die Themen „Mobilität/Verkehr“, „Nutzung/ Städtebauliches Erscheinungsbild“, „Freiraum“ und „Grüngürtel“ an vier Thementischen diskutiert. Die Bürger sind aufgerufen, sich an der Diskussion zu beteiligen. Nur damit da keine Missverständnisse entstehen: Es handelt sich nicht um eine Bürgerbeteiligung im klassischen Sinn. Die Verwaltung hat kraft ihrer unendlichen Weisheit und Güte beschlossen, das Volk nach Jahren der Stille mal wieder zu informieren. Mehr nicht. Aber immerhin.

Das Büro „Ortner+Ortner Baukunst“ hat Mitte des Jahres den politischen Gremien eine „Integrierte Rahmenplanung“ vorgestellt. Diese bereits sehr konkreten Vorstellungen findet Ihr zusammen mit Erläuterungen der Verwaltung dazu hier. Lasst Euch von der Seitenzahl nicht erschrecken. Man kann durchblättern und die zweite Hälfte ist für uns völlig uninteressant. Diese Rahmenplanung wird am Montag im Mittelpunkt stehen. Die Geschosszahlen sind wirklich beachtlich, aber in einer an Wohnungsnot leidenden Stadt wohl unvermeidlich.

Enttäuscht sind wir NeuLänder natürlich, dass der neue Grüngürtel in dem Rahmenplan nicht vorkommt. „Ortner+Ortner Baukunst“ haben sich nicht mit dem Grün beschäftigt. Bis auf den Umstand, dass sie fast alle Spielplätze, die für das neue Veedel auf dem Großmarktgelände vorgesehen sind, in den späteren Grüngürtel verschoben und damit das Glück der Investoren gesteigert haben. Gemeinschaftsgärten, und das ist unsere zweite Enttäuschung, kommen letztlich auch nicht vor beziehungsweise sind geplant in kleinen Innenhöfen mit acht- und mehrgeschossiger Bebauung. Die haben doch einen Schatten, oder? Viele Fragen also, die am kommenden Montag zu stellen sind.

Wir NeuLänder üben grundsätzliche Kritik an dem Verfahren. Im Moment lädt die Verwaltung uns Bürger ein nach dem Motto „Der Herr hat‘s gegeben, der Herr hat‘s genommen“. Wir wollen raus aus der Bittsteller-Rolle und die Bürgerbeteiligung institutionalisieren. Wir befürchten nämlich, dass die Verwaltung ab jetzt die Bürger nur noch beteiligen will im Rahmen dessen, was bei der Aufstellung eines Bebauungsplans gesetzlich vorgeschrieben ist. Dann hat es die Verwaltung leicht und der Bürger das Nachsehen. NeuLand schlägt einen sogenannten Rahmenplanungsbeirat vor, wie er für ein Gebiet in Braunsfeld/Müngersdorf/Ehrenfeld bereits seit Jahren zuverlässig arbeitet. Alle drei Monate treffen sich Bürger, Politiker, Verwaltung und Investoren und diskutieren über die Planungen. Der Beirat gibt Empfehlungen an die Politiker in den Bezirksvertretungen Lindenthal und Ehrenfeld. Die Verwaltung schreibt ein Protokoll. In Porz gibt es nach dem Hertie-Abriss ebenfalls einen Beirat, in dessen Geschäftsordnung festgelegt ist, welche Initiativen Vertreter für den Rat benennen. Wir NeuLänder wünschen uns eine Mischung aus beiden Beirats-Geschäftsordnungen für den zukünftigen Rahmenplanungsbeirat Parkstadt Süd.

NeuLand goes Hambach – Ein Erlebnisbericht

Natürlich waren auch viele NeuLänder bei der Großkundgebung am Hambacher Forst vor Ort. Unsere uneingeschränkte Solidarität gilt allen, die sich für den Erhalt des Waldes dort einsetzen. Und auch wir NeuLänder fordern, dass endlich Schluss sein muss mit der Verstromung von Kohle. Stefan von NeuLand hat auf meine-südstadt.de seine Erlebnisse bei der Demo beschrieben. Wenn Ihr mögt, könnt Ihr hier lesen, was er erlebt hat.

Ernste Gespräche, ganz viel Spaß und noch mehr Wespen: Das Sommercamp 2018

Natürlich ging es beim Sommercamp der Urban-Gardening-Szene auch darum, in den Workshops etwas Neues zu lernen. Aber mindestens so wichtig war die Selbstvergewisserung der Akteure aus den Gemeinschaftsgärten, nicht allein zu sein. „Die Probleme ähneln sich sehr“, sagte Gudrun Walesch von der „Anstiftung“, die zum siebten Mal die Gärtnerinnen und Gärtner aus Deutschland und dem benachbarten Ausland zu einem gemeinsamen Wochenende eingeladen hatte. Von Freitagnachmittag bis Sonntagnachmittag traf man sich in diesem Jahr im Gemeinschaftsgärten „NeuLand“ in Köln-Bayenthal, der mit einer Fläche von 10.000 Quadratmetern der größte mobile Garten dieser Art in Deutschland ist.

Auch die Wespen trafen sich zum Sommercamp.

Das erste Sommercamp fand 2012 auch im NeuLand-Garten statt. „Ihr habt die Messlatte für alle anderen damals schon sehr hoch gelegt, was Organisation und Verpflegung angeht“, lobte Daniel Überall, Vorstand der „Anstiftung“ das Org-Team, dem neben Mitgliedern von NeuLand auch Helfer aus anderen Kölner Gemeinschaftsgärten angehörten. „Aber diesmal habt Ihr Euch selbst übertroffen“, fuhr der „Anstifter“ in seinem Schlusswort am Sonntag fort.

700 Gärten in Deutschland

Überall war es auch, der die Teilnehmer zu Beginn des Sommercamps begrüßt und auf die Dynamik der Urban-Gardening-Bewegung hingewiesen hatte. Die Anstiftung hat die Projekte bundesweit gezählt und kartiert. „Als wir 2012 zum ersten Sommercamp eingeladen hatten, gab es in Deutschland 170 Gemeinschaftsgärten. Heute sind es über 700.“ Die Dynamik wollte auch Dr. Joachim Bauer, stellvertretender Leiter des Kölner Grünflächenamtes, nicht bestreiten. Bauer saß zusammen mit Judith Levold, Vorstand des NeuLand e.V., Claire Duvernet, Stadtplanerin, und Dr. Christa Müller, Vorstandsvorsitzende der Anstiftung, auf einem Podium. Die Diskussion zum Thema „Brauchen Städte Urban Gardening?“ moderierte Daniel Überall.

Überall, Levold, Bauer, Duvernet und Müller (v.l.) auf dem Podium.

Nicht festlegen mochte sich Dr. Bauer, ob urbane Gärten öffentliche, halböffentliche oder private Räume sind. „Es ist ja so, dass hier einige Menschen aktiv sind, andere aber auch nicht.“ „Das gilt natürlich für jeden Park“, merkte Judith Levold an. Bauer betonte die Wichtigkeit von Gemeinschaftsgärten gerade in einer Großstadt wie Köln. Neben dem Gärtnerischen stehe das Soziale in den Projekten im Mittelpunkt. Christa Müllers Forderung nach Verwaltungsinitiativen zur Verstetigung der Projekte nahm der stellvertretende Amtsleiter zurückhaltend auf. „Viele Flächen, auf denen gemeinsam gegärtnert wird, sind als Bauland ausgewiesen. Und dass in Köln viele neue Wohnungen gebaut werden müssen, steht außer Frage. Da stehen sich zahlreiche Ämter mit sehr unterschiedlichen Interessen gegenüber.“ Bauer räumte ein, dass Urban Gardening in Köln in Politik und Verwaltung derzeit keine besondere Rolle spiele. Er empfahl den Aktivisten, lauter und vernehmlicher ihre Interessen zu vertreten. „Sie müssen sichtbarer werden in der Zivilgesellschaft. Sie müssen sich politische Mehrheiten sichern. Dann kann die Verwaltung in Ihrem Sinne nach Lösungen suchen, wenn Projekte bedroht sind.“

Die Eröffnung der Ausstellung in der Halle des Volkes.

Claire Duvernet hat lange in New York gelebt und die Urban-Gardening-Szene im East Village untersucht. Sie wies auf ein Dilemma hin, das viele Projekte dort aber auch in Europa erleben. „Es gibt Stadtteile, die aufgrund schlechter wirtschaftlicher Entwicklungen verkommen sind. Nicht genutzte Flächen erobern Gemeinschfatsgärten. Nicht zuletzt sorgen dafür, dass die ehemals heruntergekommenen Stadtviertel einen Aufschwung erleben, der sie dann wieder für Immobilien-Investoren interessant macht. Dann sind als erstes wieder die Gemeinschaftsgärten bedroht.“

Ausstellung in der Halle des Volkes

Über die Entwicklung in New York informiert eine Ausstellung in der „Halle des Volkes“ auf dem NeuLand-Gelände, die während des Sommercamps eröffnet wurde und noch bis zum Kartoffelfest im Garten am 6. Oktober zu sehen ist. Texte und Fotos auf zehn Schautafeln dokumentieren die Entwicklung im East Village, die geprägt ist von Kämpfen um den Erhalt von Gärten mit Siegen und Niederlagen.

„Grün zuerst“ forderten die Aktivisten mit Schablone und Sprühkreide.

Der NeuLand-Garten liegt in einem 100 Hektar großen Sanierungsgebiet, dessen Herzstück der Kölner Großmarkt ist. Dort sollen nach dessen Umzug 2023 mindestens 3500 Wohnungen und eine 27 Hektar große Grünfläche entstehen. Die Stadtverwaltung hat den Bürgern einen Pionierpfad versprochen, auf dem sie einen Vorgeschmack auf das zukünftige Grün bekommen sollen. Dieser Pfad lässt seit zwei Jahren auf sich warten. Während des Sommercamps schlugen sich 20 Aktivisten durch die Büsche und markierten den Pfad mit Sprühkreide und dem Slogan „Grün zuerst“. Über die Vernetzung der Kölner Urban-Gardening-Szene referierte Doro Hohengarten, bis vor kurzem erste Vorsitzende des NeuLand e.V. Sie berichtete von der Einrichtung eines Ernährungsrates für die Stadt, der auch von Politik und Verwaltung unterstützt worden sei. „Wir möchten erreichen, dass Köln im wahrsten Sinne des Wortes essbarer wird. Gemeinsam mit zahlreichen Initiativen, Bauern aus der Umgebung und Vertretern aus dem Stadtrat und den beteiligten Ämtern sind wir auf einem guten Weg. Die Oberbürgermeisterin unterstützt uns.“ Der lange Marsch der Gemeinschaftsgärtner durch die Institutionen hat längst begonnen.

Doro spricht über den Ernährungsrat und die Vorteile der Vernetzung.

Jeder belegte seine Pizza höchst individuell.

Lecker wie gewohnt: Die NeuLand-Pizza aus unserem Lehmofen.

„Grün zuerst“ lautete die Forderung an Politik und Verwaltung für die Parkstadt-Süd.

Auf Exkursion beim Stadtwinzer Thomas Eichert.

Shimeles stellt seinen Technik-Workshop vor.

Vier Kisten neu schon vor dem Mai

Sonne, Samstag, sommerliche siebzehn Grad. Vier Kisten haben wir zusammen mit sechs Neugärtnerinnen und -gärtnern bei einem Workshop gebaut. Wir haben uns entschlossen, den Garten ein wenig aufzuhübschen. Natürlich alles im Rahmen unserer Möglichkeiten. Die alten Kisten bauen wir nach und nach ab. Die haben nach sechs Sommern und genauso vielen Wintern ihren Dienst getan. Ehren- und würdevoll, wie wir finden. Unter die Arme greift uns beim Aufhübschen die Firma Interseroh, die sich als großzügiger Palettensponsor erwiesen hat. Vielen Dank. Auch den Kistenbauerinnen und -bauern.

Bulldozer unter Konfetti-Beschuss

Ehrengardist auf dem Weg zum NeuLand-Garten?

Der ganz schön große Mahatma Gandhi hat mal die vier Stufen einer gesellschaftlichen Umwälzung beschrieben: „Erst wirst Du ignoriert, dann wirst Du belächelt. Danach wirst Du bekämpft, und dann hast Du gewonnen.“ Wir NeuLänder hatten uns bisher irgendwo in Nähe der Lächel-Stufe angesiedelt. War wohl falsch. Wir haben gerade das Gefühl, dass wir die ganze Treppe im Sprung nehmen. Und das kam so: Keiner Geringerer als seine Jeckzellenz Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, hat jüngst in der Bezirksvertretung Innenstadt sein Projekt „STRASSENLAND“ vorgestellt. Kuckelkorn möchte mit Geschäftspartner Klaus Eschmann die Nord-Süd-Fahrt am 3. Juni autofrei machen. Kernanliegen: „Gemeinsames Neuerleben des öffentlichen Raums, Neudenken von Mobilität und neues Bewusstsein für ein achtsames und nachhaltiges Miteinander.“ Und was macht das mit uns NeuLändern? Wir laufen wie in Watte und jederzeit Gefahr, ohnmächtig zu werden. Fast alle Themen, die NeuLand auf der Agenda hat, sind angekommen im Oberzentrum des vater- und natürlich mutterstädtischen Frohsinns: Im Festkomitee. Kuckelkorn hat auch schon mit der Oberbürgermeisterin gesprochen. Geht wohl alles klar am 3. Juni. Wir von NeuLand sind als „Urban-Gardening-Projekt“ ausdrücklich eingeladen, unsere Vorstellungen auf der Nord-Süd-Fahrt mehrheitsfähig zu machen. Wer mehr dazu wissen möchte, klickt hier. Was bedeutet es nun für NeuLand, den Festkomitee-Präsidenten an der Seite zu haben? Wir stellen uns, natürlich nur rein theoretisch, vor, dass vielleicht mal irgendjemand irgendwann – rein theoretisch – unseren Garten räumen möchte. Für eine Grundschule? Das wäre in Ordnung. Für ein Spekulationsobjekt? Das wäre nicht in Ordnung. Und dann stehen im NeuLand die Garde-Offiziere von Jan von Werth, rote/blaue Funken, die Ehrengarde und die Nippeser Bürgerwehr. Und wir alle zusammen bringen die Funkenartillerie gegen die Bulldozer in Stellung. Und während die Bagger und weiteres schweres Gerät unter heftigem Konfetti- und Kamelle-Beschuss den ungeordneten Rückzug antreten, singen wir „Wie soll dat nur wigger jon, wat bliev dann hück noch ston“. Komisch, was man so träumt, wenn man ohnmächtig ist.

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