NeuLand Köln

Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

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Das wird man ja wohl mal sagen müssen: Ihr Planer, lasst den Beton verschwinden! Und fangt in den Köpfen damit an!

Grünfläche von Günther Vogt im Innenhof des Kolumba-Museum, die sich laut Baudezernent Höing perfekt an die Umgebungs-Architektur anpasst. (Foto: Wikemedia)

Grünfläche von Günther Vogt im Innenhof des Kolumba-Museum, die sich laut Baudezernent Höing perfekt an die Umgebungs-Architektur anpasst. (Foto: Wikemedia)

Grünes Gras, ja Wiese gar, findet er schrecklich. Und wenn er bei Beton, den er liebt, zwischen Hell und Mittelgrau wählen darf, geht ihm das Herz auf. Sagt er. Beste Voraussetzungen also für die Planung von unzähligen Doppelgaragen in endlosen Einfamilienhaussiedlungen. Aber Günther Vogt plant Landschaften. Und wenn man den Balztanz unseres Baudezernenten am Montagabend im Rautenstrauch-Joest-Museum richtig deutet, gehört Vogt wohl zum engeren Kreis derer, die die Verlängerung des Inneren Grüngürtels planen könnten. In höchsten und devoten Tönen lobte Dezernent Höing Einfallsreichtum, kulturellen Hintergrund und Humor des weltweit renommierten Liechtensteiner Landschaftsplaners mit Büros in Zürich, London und Berlin. Danach trug Vogt zum Thema „Kölner Perspektiven zum öffentlichen Raum“ vor und beamte einige aus seiner Höchst-Deroselbst-Sicht herausragende Beispiele seines planerischen Schaffens an die Wand. Und was den Gärtnern ein Grauen, war den Betonmischern ein Fest. Herr im Himmel, bewahre Köln und uns vor Zentralplätzen wie dem vor dem Festspielhaus in Bregenz und Grünflächen wie der im Innenhof von St. Kolumba. Und lass die Verlängerung des Inneren Grüngürtels bitte bitte nie, nie, nie so aussehen wie das Aufmarschgrün vor der Münchener Arroganz-Arena. Möge Herrn Vogt weiterhin weltweit das Herz aufgehen bei der Wahl zwischen Hell und Mittelgrau. Aber nicht in unserem Grüngürtel. Beton haben wir in Köln genug. Auf allen Plätzen. In allen Schattierungen.

Erstes Bauern-Kunden-Apfel-Geschäftsanbahnungs-Verkaufs-Gespräch.

Erstes Bauern-Kunden-Apfel-Geschäftsanbahnungs-Verkaufs-Gespräch.

Erstes Bauern-Kunden-Apfel-Geschäftsanbahnungs-Verkaufs-Gespräch.

Endlich war es soweit. NeuLand ist offizieller Partner der Food Assembly. Die Geschäftsidee: Kunden bestellen und bezahlen Produkte von Bauern aus der Region im Internet, die Bauern liefen eimal pro Woche zu einer festgesetzten Zeit an einen festgelegten Ort. Der ist ab sofort NeuLand. Und die Stadtwaldholz-Schreinerei, wenn es regnet. Immer donnerstags am späten Nachmittag werden die Lieferungen verteilt. Food-Assembly-Gastgeber Niklas Wagner hatte zur Eröffnungsveranstaltung eingeladen, und drei Bauern sowie 50 Interessenten waren der Einladung in die Schreinerei gefolgt. Wer die ganze Geschichte lesen möchte, findet sie hier.

Anmelden zur Food Assembly und Informieren kann man sich hier.

Lassen wir Gras über die Platte wachsen

Köln hat Zukuhnft. Sogar die Kuhrie stellt eine prominente Fläche, die der Kirche gehört, zur Verfügung, um das Bäuerliche zurückzuholen ins Urbane. Die Zukunft käut das Vergangene wieder. Gut so. (Foto: Plakat des Bundeslandwirtschaftsministeriums)

Köln hat Zukuhnft. Sogar die Kuhrie stellt eine prominente Fläche, die der Kirche gehört, zur Verfügung, um das Bäuerliche zurückzuholen ins Urbane. Die Zukunft käut das Vergangene wieder. Gut so. (Foto: Plakat des Bundeslandwirtschaftsministeriums)

Unsere kühensten Träume wurden schon wieder übertroffen. Diesmal aber ausnahmsweise nicht von uns selbst, sondern vom Bundeslandwirtschaftsministerium. Gerne. Bei hohen Herren/Damen sind wir nämlich immer sehr kuhlant. Offensichtlich hat die Kritik unseres Freibeuters an der Betondomplattenödnis gefruchtet. Die Regierung möchte Gras über die Platte wachsen lassen. Das wollen, dürfen, ja müssen wir doch nach dem hier dokuhmentierten Plakat des Ministeriums annehmen.Berlin träumt NeuLand. Oder ist etwa alles anders gemeint, und was wir glauben, lieben, hoffen nichts weiter nur als Makuhlatur? Ach, wir denken, was wir wollen, und sagen:Saukuhl! Kölns Zukuhnft ist urbangrün!! Alles andere ist ab sofort absolut indiskuhtabel!!!

Is‘ denn scho Woihnachten?

Die neue Tafel.

Die neue Tafel.

Nee, aber die NeuLänder haben trotzdem ein Riesengeschenk bekommen! Nach dem Motto: Nit schwaade, maache! haute die Belegschaft der Kölner Anlagenbau-Firma Wefers richtig rein im Garten. Terrassenbau beim Freiwilligen-Einsatz? Kein Problem für die Mädels&Jungs, die mit insgesamt 50 MitarbeiterInnen an fünf Orten einen Tag lang gemeinnützige Projekte wie NeuLand unterstützten. Bei uns zu zehnt, inklusive Chef André Wefers. Professionell, mit top Werkzeug ausgerüstet, mit Ahnung und zackzack.

Tip-Top-Terrasse

Wir trauten unseren Augen nicht, denn worüber wir seit einem Jahr diskutieren und wovon wir träumten – ein Tag mit Wefers und die Sache war geritzt. Aus unserem alten Zeltboden wurde eine fachgerecht mit Split und Bodenplatten unterfütterte Terrasse vor der Küche und unsere Inspiration aus Nürnberg -eine riesige lange Speise-Tafel für den Garten zu bauen- setzte kurzerhand ein reines Frauen-Team in die Tat um! Schwer Chef, das Ganze!

 

Kehrwoch auf NeuLand

Unser Mann am Fächerrechen.

Unser Mann am Fächerrechen.

Z erscht muß mr no kurz erwähne, Kehrwoch wird immr am Samschdich gmacht! Lasst Euch von bösen Zungen bloß kein dummes Zeug erzählen. Auf NeuLand herrschen Frucht und Ordnung. Für Letztere sorgt nicht zuletzt unser Bildhauer Nico. Und wenn Ihr glaubt, ihm geht es bloß um äußerliche Effekthascherei, dann guckt mal in sein Atelier. Da kann man den Fußboden essen. Lecker sind natürlich auch die Chutneys, die Inci mit ihren Workshop-Teilnehmerinnen in unglaublichen Mengen produziert hat. Es gab Kaffee und Kuchen, die Lehmbauer spüren ganz langsam den kühlen Herbst im Nacken, und der Abend schloss mit rumänischen Spezialtiäten, die einige Bauarbeiter-Nachbarn in unserem Lehmofen gebacken haben. Vielen Dank. Und kommt wieder!

An alle 3. und 4. Klassen: Testet unsere Bildungsmodule!

Wir suchen ab sofort 3. und 4. Grundschulklassen, die unsere neu entwickelten Bildungsmodule ausprobieren möchten!

Zahlreiche Schulklassen, Ganztagsgruppen und Kitas aus ganz Köln haben in den vergangenen drei Jahren bereits das Angebot genutzt, bei NeuLand mit allen Sinnen zu erfahren, wie Nutzpflanzen wachsen, Bienen leben, Kompost gedeiht, Kräuter schmecken und Teilhabe ganz konkret funktioniert.


Gefördert durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW und die Stiftungsgemeinschaft Anstiftung & Ertomis haben wir in diesem Jahr damit begonnen, 12 Bildungsmodule zu entwickeln. 

In ihnen sind nach Art der Museumskisten Informationen, Geschichten, Spiel- und Entdeckungsanleitungen, Bastelaufgaben, Pläne, Experimente, Saatgut, und anderes Material zusammengestellt.  LehrerInnen und ErzieherInnen können damit im NeuLand-Garten unkompliziert und weitgehend eigenständig profundes Wissen an Kinder und Jugendliche vermitteln.

Wir möchten Sie/Euch einladen, eines oder mehreres der 12 Bildungsmodule ab September erstmalig zu testen. 

Kosten entstehen keine, außer evtl. zusätzlich anzuschaffende Materialien (z.B. Kochzutaten).

Für uns ist es wichtig zu wissen, ob die Module funktionieren und ob sie optimierbar sind – aus Erfahrung wissen wir, dass Kinder dabei viel Spaß haben und einiges Ernährungs- und Gartenwissen mitnehmen werden.

Folgende Module stehen zur Auswahl:

•Modul 1 Tomate/Aubergine/Mittelmeergemüse: September/Oktober

•Modul 2 Schotenfrüchte: September

•Modul 3 Kartoffeln und anderes Wurzelgemüse: September/Oktober

•Modul 4 Salate/Kohl: September/Oktober

•Modul 5 Zucchini/Gurke/Kürbisgewächse: September/Oktober

•Modul 6: Kräuter: September/Oktober

•Modul 7: Saatgut/Pflanzenvermehrung/Folgen der Saatgutindustrialisierung: September/Oktober

•Modul 8 Bienen: September

•Modul 9 Insekten/Kriechltiere: September

•Modul 10 Ernährung/Klima: September/Oktober

•Modul11 Mitbestimmung und Stadtentwicklung: Oktober/November

•Modul 12 Pflanzkistenbau: September/Oktober/November

Bei Interesse freuen wir uns über eine Mail an info(at)neuland-koeln.de, Ansprechpartnerin ist Andrea Harrenkamp.

 

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