Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

Schlagwort: Bürgerbeteiligung (Seite 3 von 3)

Vom Schmuddelgarten zum Schlüsselakteur. Bürgerbeteiligung: Wir alle sind ganz ernsthaft sowas von gefragt

Wir sind tatsächlich auf dem offiziellen Plakat.

Wir sind tatsächlich auf dem offiziellen Plakat.

Weit war der Weg von der Idee, einen mobilen Gemeinschaftsgarten zu gründen, bis auf das offizielle Plakat der Stadt, mit dem für die Bürgerbeteiligung an dem Jahrhundertprojekt „Parkstadt Süd“ geworben wird. Was das Plakat-Foto angeht, werden da natürlich die richtigen Prioritäten gesetzt. Wir sind in dem Verfahren „Schlüsselakteur“. Das heißt zwar noch nicht viel, aber immerhin so viel, dass wir gefragt werden. Das ist schön, hat aber den hauptsächlich angenehmen Nebeneffekt, dass wir Antworten geben dürfen, müssen und vor allem wollen. Ein paar Fragen vorab: Wie möchten wir in 20 Jahren in diesem neuen Stadtteil leben? Komplett autofrei? CO2-neutral? Wollen wir mehr Energie produzieren, als wir verbrauchen? Wie soll das Müll- und Wassermanagement aussehen? Wo stehen unsere Kisten in vielleicht schon fünf Jahren?

Mitmachen bei der Parkgestaltung

Bis zu den Themenabenden im Mai werden wir gemeinsam Antworten formulieren. Auch auf die Fragen, die für den „Themenabend 4“ von der Stadt bereits formuliert sind: „Wie kann der Park unterschiedliche Nutzungen ermöglichen? Wie können mögliche Initiativen bei der Parkgestaltung mitmachen?“ An Ideen mangelt es uns da ganz gewiss nicht. Einige davon stehen im Positionspapier des Bürgernetzwerkes Südliche Innenstadterweiterung, andere gehen darüber hinaus. Die Auftaktveranstaltung der Bürgerbeteiligung mit etwa 250 Leuten haben wir aus NeuLand-Sicht positiv erlebt. Der Moderator Klaus Overmeyer und Baudezernent Franz-Josef Höing haben glaubwürdig vermittelt, dass sie es ernst meinen mit unserer Beteiligung. Wir lassen uns gegenseitig aufeinander ein.

Anlaufstelle von Spaziergängen

NeuLand war übrigens Anlaufstelle für zwei von sechs Spaziergängen, mit denen die Bürger zu Beginn des Beteiligungsverfahrens das Sanierungsgebiet erkundet haben. Wir haben etwa 50 Besucher über unseren Garten informiert und sind durchweg auf positive Resonanz gestoßen. Viel los war am Sonntag im Garten. Jede Menge Leute waren da und ließen sich von Frank bei einem eher ungeplanten Bienen-Workshop informieren. Und wir haben Ninas Kunstwerk rückgebaut. Ein turbulentes Wochenende. Wir halten kurz inne, holen tief Luft und formulieren mal ganz unbescheiden unser wichtigstes Anliegen in dem Bürgerbeteiligungsverfahren: Wir sind gekommen, um zu bleiben. Nur der Ort steht noch nicht fest.

Bürgerbeteiligung in Köln – heute, 19 Uhr, im hdak-Kubus

Mit dem Zauberwort „Bürgerbeteiligung“ schmücken sich viele Kommunen – auch die Stadt Köln. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder unterschiedliche Ansätze, Bürgerbeteiligung in Köln umzusetzen – bei Großprojekten etwa wie dem Godorfer Hafen und dem Ehrenfelder Helios-Gelände.  Doch: Funktioniert sie wirklich, die Bürgerbeteiligung in Köln? Sind die Beteiligten am Ende zufrieden, wird die Stimme „der Bürger“ tatsächlich gehört?

Von Helios lernen?

Heute Abend sind Hawe Möllmann, der Sprecher der Bürgerinitiative Helios, und der NRW-Geschäftsführer des Mehr Demokratie e.V., Alexander Trennheuser zu Gast bei NeuLand und hdak. Ausgangspunkt ist der Bürgerbeteiligungsprozess in Ehrenfeld. Dort begehrten 2000 Menschen gegen ein geplantes Einkaufszentrum auf. Der daraufhin von der Stadt eingeleitete Bürgerbeteiligungsprozess mit Workshops gilt allgemein als Beispiel für eine gelungene Bürgerbeteiligung. Wie lief dieser Prozess ab, was lief daran gut, was hätte besser laufen können? Was müssen Bürger tun, um sich effektiv einzubringen? Das sind die Fragen, um die es an diesem Abend geht – auch mit Blick auf das nächste Großprojekt: Die Umgestaltung des Großmarkt-Geländes zum neuen Stadtquartier in den kommenden 15 Jahren.

Eine Veranstaltung in der Reihe „Jeden Dienstag 19 Uhr – eine Stunde Baukultur“. Veranstaltungsort: Haus der Architektur Köln, hdak-Kubus, Josef-Haubrich-Hof, 50676 Köln. Eintritt: frei.  Anmeldung: nicht erforderlich.

Eure Parks, eure Wiesen, eure Gärten: Bürgerbeteiligung Innerer Grüngürtel

Am 22. und 29. September bekommt Ihr Gelegenheit mitzubestimmen, wie die Parks, Wiesen, Gärten am Inneren Grüngürtel in Zukunft weiterwachsen sollen: Die Stadt lädt unter dem Motto „MA/ein Grüngürtel“ erstmal zu einer Erkundungstour und eine Woche später zum Bürgerworkshop. Auf der Internetseite der Stadt findet Ihr alle Infos dazu.

Macht mit, beteiligt euch! Dort wo der dabei diskutierte Grüngürtelabschnitt im Süden endet, beginnt die Grünflächenplanung für ESIE, also das Gebiet des heutigen Großmarkts und NeuLand-Areals, das in den nächsten Jahren entwickelt wird. Wie wir uns das vorstellen, könnt Ihr hier nachlesen.

Bürgerbeteiligung, Transparenz, soziale & grüne Stadt: Kölner NeuLands ESIE-Eingabe

Bis gestern konnten sich BürgerInnen schriftlich zu ESIE äußern, dem Entwicklungskonzept Südliche Innenstadt-Erweiterung.

Auch der Kölner NeuLand e.V. hat sich zu Wort gemeldet. Wir fordern für die weiterePlanung des neuen Viertels zwischen Südstadion und Rheinufer u.a.Bürgerbeteiligung, eine ZukunftswerkstattTransparenz und Diversifizierung auf vielen Ebenen – für eine lebendige Stadtgesellschaft.

Hier könnt Ihr nachlesen, welche Ideen wir zum weiteren Entwicklungsprozess beisteuern:

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NeuLand bei der Ständigen Vertretung von KKAA

Heute, 18 Uhr, vor dem Historischen Rathaus: Eine halbe Stunde lang durften sich Kölner NeuLand, die grenzenlos gärten (Kalk) und das Design Quartier Ehrenfeld mit ihren Urban Gardening Projekten der Öffentlichkeit vorstellen. Geladen hatte das Netzwerk Köln kann auch anders, das seit dem Einsturz des Historischen Archivs am Waidmarkt jeden Montagabend eine „Ständige Vertretung“ vor dem Rathaus abhält. Alle drei Gärten haben sich übrigens im Juli gegründet, in allen geht es ums Gärtnern in Gemeinschaft, und alle drei haben sich für ein mobiles Konzept entschieden.

Die „Ständige Vertretung“ ist eine Präsentationsplattform für bürgerschaftliches Engagement und ein wunderbarer Ort, um interessierte, engagierte Menschen kennenzulernen. Danke für die Einladung!

Antrag im Rat: Stadt soll Diskussionsprozess zum FH-Standort einleiten

Mit einem gemeinsamen Antrag im Rat reagieren jetzt Teile der Kölner Politik auf die Diskussion in Sachen Fachhochschul-Standort. Schon vor Wochen hatte sich die Leitbildgruppe „Attraktive Stadtgestaltung“ (Bürgerbeteiligungsverfahren) in einem offenen Brief an den Oberbürgermeister klar für den Verbleib der FH im Rechtsrheinischen ausgesprochen – passiert ist daraufhin wenig. Aus dem Wissenschaftsministerium war nur zu hören, man verhandle „auch mit den Akteuren in Köln“. Wer mit wem und worüber, bleibt jedoch der Öffentlichkeit verborgen.

Vor zwei Wochen hat NeuLand alle Fraktionen um Stellungnahme gebeten, wie sich die jeweilie Fraktion in der Sache FH-Neubau Deutz oder Bayenthal positioniert. Nun bringen „Die Linke“, „Freie Wähler“ und „Deine Freunde“ einen gemeinsamen Antrag der Fraktion in die kommende Ratssitzung ein. Sie fordern darin, dass die Stadt dem Land NRW möglichst rasch die in Deutz angrenzenden städtischen Gelände für einen Neubau der FH anbieten soll. Außerdem soll die Diskussion über den künftige Standort auf eine breite Basis gestellt werden, mit mehr Bürgerbeteiligung – spätestens nach der Sommerpause. „Etwaige Nachteile für die rechtsrheinischen Stadtteile durch einen Wegzug sollten diskutiert und abgewogen werden, aber auch eine eventuelle Gentrifizierung bei einem Zuzug in die Kölner Südstadt“, heißt es in dem Antrag.

Stadt entscheidet über den Bebauungsplan

Schade: Die Grünen wollen dem Antrag offenbar nicht zustimmen – so der Tenor bei der Fraktionssitzung am vergangenen Mittwoch. Noch vor der Sommerpause wird das Wissenschaftsministerium darüber entscheiden, ob die FH in Bayenthal neu gebaut werden soll. Die Dombrauerei-Brache und angrenzende Flächen und Gebäude wurden 2008/2009 für den Neubau der FH aufgekauft und liegen seitdem brach. Nur wenn die Stadt mitzieht, kann das Land tatsächlich bauen – denn die Stadt bestimmt über den Bebauungsplan.

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