„Du Schatz, ich kann das erklären. Es ist jedenfalls nicht das, wonach es aussieht.“ Kein B-Movie aus Amiland. So war das heute auf NeuLand, denn Sätze wie die zu Beginn kamen mir in den Sinn, als ich vier Männner und einen Gabelstapler auf der Rampe von der Koblenzer Straße in unseren Garten antraf. Mein Misstrauen wurde nicht geringer, als der unglückselige Stapler-Chauffeur stammelte, er sei in den Garten gefahren, um ein paar Paletten zu leihen und die so selbstverständlich wie umgehend zurückzugeben. Danach nahm unser Kontaktanbahnungsgespräch einen weniger harmonischen Verlauf. Bemerkungen  wie „Dumm gelaufen, festgefahren“ und sogar das garstig Wort „Palettenklau“ blieben dem armen Tölpel nicht erspart. Aber dann wendete sich doch noch alles zum Guten. Der sympathische Bolder-Lagerverwalter wagte sich aus der Deckung und berichtete, dass er beim Verschenken von Paletten an die NeuLand-Gärtner ein wenig über das Ziel hinaus geschossen sei. Er müsse ein paar Geschenke zurückholen, werde die aber später ersetzen. Angesichts dieser Entwicklung und der Tatsache, dass man versuchte, den Stapler mit Unterstützung von zwei netten Handwerkern und einer Dachlatte aus seiner misslichen Lage zu befreien, wurde auch der neutrale Beobachter von Gefühlen wie Mitleid und „maskuliner Fürsorge“ – da ist sie wieder! – überwältigt. Der Verwalter ist in Schwierigkeiten: Paletten hat er immer noch nicht, und der Stapler hat sich den Tag über, Stand Dienstagabend, 21 Uhr, nur einen halben Meter bewegt: Nach unten.

 

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