Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

Schlagwort: Gesamtschule

Stadt plant Süd-Viertel – und NeuLand ist betroffen!

Die Stadt Köln plant ein neues Viertel im Kölner Süden. Diese Pläne betreffen auch das Gelände, auf dem der NeuLand-Garten entstehen soll. Das berichten heute der Kölner Stadtanzeiger und die Kölnische Rundschau. Den Plänen zufolge will die Stadt auf dem östlichen Teil der Dombrauerei-Brache (zwischen Alteburger Str. und Rhein) eine Gesamtschule errichten. Auf dem westlichen Teil, auf dem der NeuLand-Garten entsteht und für das wir die Zwischennutzung beantragt haben, sollen Wohnhäuser gebaut werden. Nördlich davon, zwischen unserer Brache und dem Bahndamm, ist der verlängerte Innere Grüngürtel geplant. Dafür soll das Gebiet per Ratsbeschluss im kommenden Jahr als Sanierungsgebiet ausgewiesen werden.

Der Verein Kölner NeuLand ist guter Hoffnung, dass wir angesichts dieser Planungen unser Gartenprojekt umsetzen können. Erfahrungsgemäß dauert die Umsetzung einer solchen Großraumplanung in praktisches Bauen mindestens 3 bis 5 Jahre. In dieser Zeit wollen wir alles unternehmen, der Dombrauerei-Brache Leben einzuhauchen und hoffen auf gute Zusammenarbeit mit Stadt und Land.

Stadt favorisiert Gesamtschule für Dombrauerei-Brache

Die Stadt erwägt auf dem Areal um die Dombrauerei-Brache die Errichtung einer Gesamtschule. Das berichtet heute der Kölner Stadtanzeiger. Sowohl im Schulverwaltungsamt wie auch von Seiten des Sozialdezernats wird diese Idee offenbar unterstützt – auf diese Weise soll die bildungspolitische Linie der Landesregierung, die Gesamtschulen fördert, in Köln weiter umgesetzt werden. Für eine innerstädtische Gesamtschule setzt sich seit einigen Monaten die „Initiative mehr Gesamtschulen in Köln“ (i:mgik) ein, die am 10.10. zu einer Diskussionsrunde in die Alte Feuerwache lädt.

Verhandlungen über den Tausch von Grundstücken

Wie das Stadtteilblog „Meine Südstadt“ erfahren hat, gibt es in diesem Zusammenhang seitens der Stadt auch Pläne für das Gebäude Koblenzer Straße 65. In dem noch nicht denkmalgeschützten Art-Deco-Bau aus den 20er Jahren residiert noch bis Jahresende der Arzneimittelhersteller Bolder. Im Planungsamt wird nach Informationen von „Meine Südstadt“ derzeit daran gerarbeitet, das Gebäude samt Umgebung für eine „städtische Bildungseinrichtung“ zu nutzen. Derzeit ist der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Eigentümer der Grundstücke. Zwischen dem BLB und der Stadt laufen Verhandlungen über den Tausch von Grundstücken, seitdem entschieden ist, dass die Fachhochschule nicht nach Bayenthal umziehen wird. Von den Tauschgeschäften sind möglichweise auch die BLB-Grundstücke in Bayenthal betroffen.

Ideen und Gartenpläne wachsen!

Hinter uns liegt ein Sonntag der sprießenden Ideen! Zwölf Leute fanden sich vormittags bei prasselndem Regen ein, um am runden Tisch Ideen zu diskutieren. Neuigkeit: Die NeuLänder stehen intensiv mit dem Prinzessinnengarten, Berlin, im Kontakt, um ein Konzept für einen Bürgergarten umzusetzen. Wir planen die Errichtung einer komplett mobilen Garteninfrastruktur als Zwischennutzung. Dieser Garten soll die Brache beleben und zum Treffpunkt werden. Sobald das Gelände bebaut wird, zieht er um. Das Interesse für das Dombrauerei-Areal in der Bürgerschaft ist enorm – das zeigten auch die anderen Ideen. Eine Gruppe möchte die Möglichkeit prüfen, ob eine Zwischennutzung von Gebäuden oder Flächen für ein KiTa-Provisorium möglich ist, als Alternative für den umstrittenen KiTa-Provisoriumsbau am Oberländer Wall. Eine andere Gruppe interessiert sich mit langfristiger Perpektive für das Gelände: Es käme als zukünftiger Standort einer Gesamtschule in Frage – daran mangele es im innerstädtischen Köln.

Interesse ist enorm

Nachmittags dann war das Interesse für unseren mobilen Stand beim Edelweißpiratenfestival im Friedenspark/Südstadt enorm. Dank der Unterstützung von Dirk Kerstan (ist mit frischem Know-How vom Prinzessinnengarten zu uns gestoßen!) und Niklas Wagner vom DQE Ehrenfeld konnten wir Hunderte von Flyern verteilen und Gespräche führen. Das großartige Feedback zeigt uns, dass unser Projekt Bürgergarten Rückhalt bei vielen Menschen finden wird: Die Lust auf innerstädtisches Gärtnern in Köln scheint enorm. Und auch das Interesse daran, dass auf dieser Brache endlich Leben entstehen soll.

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