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Jan Urhahn

In einer an sich reichen Welt hungern immer noch mehr als 840 Millionen Menschen.  Die Gründe dafür sind vielfältig und mitunter komplex:  Die politisch forcierte Produktion von Agrokraftstoffen aus Mais, Soja oder Zuckerrohr tritt in Konkurrenz zur Fläche, die zum Anbau von Nahrungsmitteln zur Verfügung steht. Spekulationen mit Grundnahrungsmitteln an den Warenterminbörsen sind eine der Ursachen für schwankende und immer unberechenbarere Preise für Essen – Menschen, die schon bis zu 80 Prozent ihres Einkommens für Nahrung ausgeben, können sich ihr Essen schlichtweg nicht mehr leisten. Die Folgen des Klimawandels bedrohen wegen immer häufiger auftretenden Extremwetterereignissen wie Dürren oder Überschwemmungen ganze Ernten.  Land Grabbing – der Kauf und die Pacht von riesigen Landflächen vornehmlich im globalen Süden – beraubt Kleinbäuerinnen und Kleinbauern ihres Zugangs zu Land oder Wasser.In einer Vielzahl neuer politischer Initiativen erhält das Agribusiness strukturellen Einfluss auf Reformen in den Ländern des Südens – oftmals zum Vorteil der Konzerne und zum Nachteil marginalisierter Bevölkerungsgruppen.

Vortrag im Vringstreff

Jan Urhahn, Referent für Landwirtschaft und Ernährung bei der Organisation für Entwicklungszusammenarbeit INKOTA netzwerk e.V. erläutert in seinem Vortrag die fatalen Zusammenhänge und zeigt Lösungsansätze. Anschließend habt ihr die Möglichkeit zu fragen und zu diskutieren.
Termin: Montag, 27. Januar, ab 19.30 Uhr im Vringstreff, Im Ferkulum 42. Der Eintritt ist frei.