Da mussten wir uns doch ein bisschen die Augen reiben. Häääähhh? NeuLänderInnen sollen mit Nazis gärtnern? Zumindest legt dies das neueste Graffito der Antifa, ausgerechnet auf unserem Café-Bauwagen nahe, das zeitgleich mit Nazi-Warn-Steckbriefen in unseren Beeten über Nacht im Garten auftauchte. Mmmh, ach so, das wussten wir gar nicht. Einige von der Antifa wissen es wohl auch nicht, trifft sich doch seit ein paar Jahren unregelmäßig eine Kölner Antifa-Gruppe regelmäßig zu Versammlungen in unserem urbanen Öko-Gartenprojekt. Das eben offen für alle und Begegnungsort für viele ist. Schon immer.

Die auf den Steckbriefen mit datenschutzrelevanten Infos als Nazi bezeichnete Person übrigens, ist uns tatsächlich schonmal begegnet: In den Anfangszeiten des NeuLand-Gartens haben wir ihren Kontaktversuch abgelehnt, denn sie erschien uns nach Recherche damals schwurbelig und reichsbürgernah. Seitdem: Nie wieder was von ihr gehört. Nun muss sie wohl mal in unserem öffentlichen Sonntags-Cafe Kaffee getrunken haben. Nicht willkommen und auch nicht fußgefasst. Ja und? Wir haben keine Gesinnungskontrolle am Eingang. Und stimmen der Antifa total zu: Wer mit Nazis gärtnert, muss mit Ernteausfall rechnen. Deshalb sehen wir wie immer unserer Ernte zuversichtlich entgegen. Denn hier gärtnert niemand mit Nazis. Und auch nicht mit Idioten, die einbrechen, Sachen beschädigen und uns was anzuhängen versuchen. Einfach: Nö!