Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

Schlagwort: Sanierungsgebiet

NeuLand plant Neuland: Entwicklung des Sanierungsgebietes nimmt Fahrt auf – Aber gaaaanz langsam!

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Heute mal an dieser Stelle ausnahmsweise keine schlechten Witze. Ne echt jetzt. Wir meinen es ernst. Das Bürgernetzwerk Südliche Innenstadterweiterung (Büsie), dessen Gründungsmitglied wir sind, hat bei einem Pressegespräch ein Positionspapier vorgestellt. Im Papier stehen Forderungen für die Entwicklung das Sanierungsgebietes, in dem auch NeuLand liegt. Unser Garten war mitentscheidend beteiligt und kommt natürlich auch vor in dem Forderungskatalog. Indirekt. Büsie fordert ausdrücklich Gemeinschaftsgärten in den Wohnbereichen des neuen Veedels, das auf 115 Hektar nach Abriss des Großmarktes und Umgebung entstehen soll. Die Verlängerung des Inneren Grüngürtels soll als Landschaftsschutzgebiet rechtsverbindlich festgelegt werden. Gemeinschaftsgärten können aber, so Büsie, auch im Übergang zwischen Wohngebieten und Grüngürtel möglich sein. Dort könnte NeuLand eine dauerhafte Bleibe finden. Judith hat das Pressegespräch zusammengefasst und deutlich gemacht, dass wir mit unserem Mitwirken an der Stadtplanung neue Wege gehen möchten. Wir stellen Forderungen auf, bevor die Verwaltung und externe Planer am Start sind. Wir warten nicht, bis dass alles feststeht, die ersten Bagger rollen und wir nur noch sagen können: „Finden wir jetzt aber blöd.“ Wir stehen von Anfang an konstruktiv zur Verfügung. Ein Traum für Politik und Verwaltung. Keine Probleme mit bockigen Bürgern. Vorausgesetzt, es wird umgesetzt, was wir aufgeschrieben haben. Dann fällt uns wirklich nichts mehr ein, was unser aller Glück noch trüben könnte.

Overmeyer: Wohlwollen gegenüber Zwischennutzungen

Mittlerweile sind auch Neuigkeiten zur Bürgerbeteiligung an der Stadtentwicklung auf dem Großmarktgelände und Umgebung durchgesickert. Die fünf Planungsbüros, die sich mit der Entwicklung des Sanierungsgebietes beschäftigen sollen, werden nicht wie ursprünglich geplant von unserem Baudezernenten Höing ausgesucht. Dafür hat er Professor Klaus Overmeyer aus Berlin engagiert, der möglicherweise auch die auf zwei Jahre angesetzte Bürgerbeteiligung, das sogenannte „Kooperative Verfahren“, moderieren soll. Verfahrensbeginn wird wohl im ersten Halbjahr 2015 sein. Aus unserer Sicht ist Overmeyer ein interessanter Mann, der Zwischennutzungen mehr als wohlwollend gegenübersteht, wie man hier hören und dort lesen kann.

Stadt plant Süd-Viertel – und NeuLand ist betroffen!

Die Stadt Köln plant ein neues Viertel im Kölner Süden. Diese Pläne betreffen auch das Gelände, auf dem der NeuLand-Garten entstehen soll. Das berichten heute der Kölner Stadtanzeiger und die Kölnische Rundschau. Den Plänen zufolge will die Stadt auf dem östlichen Teil der Dombrauerei-Brache (zwischen Alteburger Str. und Rhein) eine Gesamtschule errichten. Auf dem westlichen Teil, auf dem der NeuLand-Garten entsteht und für das wir die Zwischennutzung beantragt haben, sollen Wohnhäuser gebaut werden. Nördlich davon, zwischen unserer Brache und dem Bahndamm, ist der verlängerte Innere Grüngürtel geplant. Dafür soll das Gebiet per Ratsbeschluss im kommenden Jahr als Sanierungsgebiet ausgewiesen werden.

Der Verein Kölner NeuLand ist guter Hoffnung, dass wir angesichts dieser Planungen unser Gartenprojekt umsetzen können. Erfahrungsgemäß dauert die Umsetzung einer solchen Großraumplanung in praktisches Bauen mindestens 3 bis 5 Jahre. In dieser Zeit wollen wir alles unternehmen, der Dombrauerei-Brache Leben einzuhauchen und hoffen auf gute Zusammenarbeit mit Stadt und Land.

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