Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

Schlagwort: Stadtgesellschaft

Paul BA und Freibeuter einer Meinung! Pirat verzichtet auf Plagiatsverfahren.

„Er spaziere halt gerne und oft durch die Stadt, sagt Paul Bauwens-Adenauer, das mache ihm Spaß. Nun ist Müßiggang im Terminkalender des Chefs eines großen Bauunternehmens, der zudem auch noch Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Köln ist, kaum vorgesehen.“ So hieß es zu Beginn eines Textes im Stadt-Anzeiger über einen Spaziergang mit dem mächtigen Mann im November. Und der kritisierte das Stadtbild nach Herzenslust.

Termingestresster Müssiggänger

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Unser Klingeln blieb unerhört.

Wie bitte? Das kam uns doch sehr bekannt vor. Da, wo der termingestresste Müißggänger für die Zeitung Schau lief, war unser Freibeuter doch längst gewesen. Beispiele? Domplatte: „Das ist kein Platz mehr, das ist eine Katastrophe“, so Paul BA im November. Der Freibeuter im September: „Hier wächst noch nicht mal in den Ritzen zwischen Platten Löwenzahn. Und die Pilze vor dem Dom-Hotel sind auch nur aus Beton.“ Die wurden nach der vernichtenden Kritik des Piraten übrigens umgehend abgerissen. Breslauer Platz: Paul BA: „Nehmen Sie den Breslauer Platz – ein Scheusal ohnegleichen.“ Der Freibeuter im August: „Der Breslauer Platz soll das Antlitz unserer Stadt mitprägen? Mal ehrlich: Mit dem Gesicht sollte Köln nur noch Nachtschicht schieben.“ Der Paule aus dem Hause Adenauer adoptiert von Bauwens nur ein mieser Plagiator? Dem Piraten die Ideen abzocken wie einst dem BLB die Kohle?

Löwenhöhentüren blieben ungeöffnet

Da hat sich unser Totenkopf-Freund aber umgehend aufgemacht zur Höhle des Baulöwen und wollte den zur Rede stellen. Doch die Löwenhöhlentüren blieben wie erwartet ungeöffnet. Aber dass das jetzt mal klar ist: Paule, wir wissen, wie die Klingel klingt! Und eines ist trotz allem ja auch richtig. Paul BA bedient sich ja nicht nur der Ideen von Freigeistern und -beutern. Er gibt auch zurück. Zum Beispiel als Mitbegründer der unter sozialen Gesichtspunkten politisch unglaublich korrekten Initiative „Suchet der Stadt Bestes“. Na gut, das war einfach. Lange suchen muss uns Paule nicht. Da reicht ein Blick auf sein Festgeldkonto.

Alle Ampeln stehen auf Grün

Das erste Jahr im NeuLand war super. In diesem Jahr werden wir besser. Alle Ampeln stehen auf Grün. Wir können loslegen. Büro- und Lager-Container sind gekauft und werden bald geliefert, ausreichend Werkzeug für alle anstehenden Arbeiten wurde beschafft. Die Gärtnerinnen und Gärtner haben zu Hause sämtliche Fensterbänke in Richtung Süden als Anzuchtflächen beschlagnahmt. Im NeuLand wurde das Jahr der Tomate ausgerufen. Jeder Menge seltener Sorten wird man beim Wachsen zugucken können. Auch im Gewächshaus, das in Kürze fertig sein wird. Mit Doppelverglasung und Rundbogendach. Wir werden Teil der Stadtgesellschaft und sind zum Beispiel Veranstaltungsort der Volkshochschule und des Sommer-Blut-Festivals. Kann ich Zucchinis aus dem Boden stampfen, wächst mir ein Wirsing auf dem hohen Beet? Ja, das alles, und noch viel mehr, wenn ich Gärtner im NeuLand wär.

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