Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

Schlagwort: Workshop (Seite 2 von 3)

Pflanzen, Tiere, Möbelstücke. Und dann noch ein echter Mädchenschwarm!

Aus Südafrika? Unglaublich!

Für Lisa und Birgit ging an diesem Wochenende nach entbehrungsreicher Zeit ein Traum in Erfüllung: Endlich mal ein echter Mädchenschwarm auf NeuLand. Gefangen haben sie ihn mit Imker Timm in Porz-Urbach. Und das Beste: Timm hat ihnen auch gleich die entsprechende Kiste überlassen, die dem ausgebüxten Bienenschwarm als neues Zuhause dient. „Geschafft“ lautete das Motto nach der umfangreichen „Volkszählung“ auf NeuLand. Jetzt sind wir auf die Auswertung gespannt. Wieviele Vertreter von Flora und Fauna sind in unserem Garten vertreten? Das werden wir wohl erst in etlichen Tagen genau sagen können. Also später mehr an dieser Stelle.

Afrikanischer Steckstuhl in Bayenthal

Neben den NeuLand-Gärtnern Iwo und Timm war uns der freundliche Professor Hermann Bothe ein erstklassiger Ratgeber. Der kannte wirklich jedes Blatt mit Vor- und Nachnamen sowie Geburtsort. Danke! Interessante Sitzmöbel und ein origineller Tisch mit einem Türblatt als Tischplatte waren das Ergebnis des Palettenmöbelbau-Workshops mit Mitarbeitern unseres Kooperationspartners Zug-um-Zug. Ein afrikanischer Steckstuhl in Bayenthal. Nehmt Platz. Dafür machen wir es ja.

Wohnst Du noch, oder sägst Du schon?

Werkbank gebaut, Paletten bestellt, Brecheisen poliert, die Akkus der Schrauber geladen. Es kommt der Tag, da wird die Säge sägen. Wann? Am Samstag, 10. Mai, ab 14 Uhr beim kostenlosen Workshop „Paletten-Möbelbau“ auf NeuLand. Wohnst Du noch, oder sägst Du schon?

Klammern auf ganz hohem Niveau – NeuLand im Oktober

Auch im NeuLand lässt der Oktober keinen Zweifel daran, was die Stunde geschlagen hat. Es herbstelt. Wer jetzt keine Beetkiste hat, der baut sich keine mehr. Wer jetzt allein ist, muss es nicht lange bleiben. Denn selbst in der unwirtlichen Jahreszeit trifft man im NeuLand eigentlich ständig Gemeinschaftsgärtner, die Beete wintertauglich machen, die letzte Ernte einfahren, Saatgut sammeln und sich über neue Mitgärtner und -gärtnerinnen freuen. Es ist viel passiert in den vergangenen Tagen: Angehende Gemeinschaftsgärtner von Wolgast bei Usedom bis Stuttgart beim Neckar haben an dem Workshop „Wie gründe ich einen Gemeinschaftsgarten?“ teilgenommen, zu dem wir gemeinsam mit der Anstiftung eingeladen hatten. Nach einer Führung durch unseren Garten war Bewegung angesagt. An zwei Tagen haben wir den Campus-Garten, die neue Gartenwerkstatt Ehrenfeld, den Guilleaume-Garten und die Pflanzstelle besucht.

Tanz auf drei Baustellen

Im NeuLand tanzen wir derzeit auf drei Baustellen. Die Gastro-AG treibt den Küchenausbau voran, Michel und Helfer sind dabei, eine Pergola zu bauen, um den Blauregen von der Alteburger Straße vor dem Abholzen in unseren Garten zu retten, und Gerhard bereitet die Eröffnung des neuen Eingangs an der Koblenzer Straße vor. Sieht ein bisschen so aus wie die Auffahrt zur Villa Hügel beim Baldeneysee. Nur geschwungener. Und rot. Und überhaupt bietet sich im NeuLand derzeit ein prachtvolles Farbenspiel. Die Ringelblumen blühen um die Wette, und der Baumspinat konkurriert mit dem wilden Wein um den Titel „Mister Indian Summer“. Ernten sollte man jetzt die letzten grünen Tomaten, deren Zweige sich in der seltenen Oktobersonne an die Rankhilfen klammern. Aber zugegeben: Das ist Klammern auf ganz hohem Niveau.

Workshop: Alte Obstsorten neu entdecken

Am Montag, 7.10.2013, Abfahrt 13.00h (ab Neuland) fahren wir nach Mechernich zu einer Streuobstwiese mit z.T. sehr alten und seltenen Obstarten.Dort wollen wir ernten und uns informieren.Udo Zerfowski, vom „Obstwiesenverein Renette“, wird über das naturnahe Pflegen und Bewirtschaften von Streuobstwiesen informieren. Er klärt uns über die verschiedenen Sorten, Schnitt und Pflege sowie über die Verwertung der Früchte auf und warum Steuobstwiesen wichtig für bedrohte Tier- und Pflanzenarten sind. Der deutsche Obstbau verliert seine genetische Vielfalt und damit einen wichtigen Teil der sogenannten Agrobiodiversität sowie die Chance, sich auf Grundlage einer breiten genetischen Basis auf künftige Herausforderungen, wie den Klimawandel, einzustellen. Moderne Sorten brauchen einen vergleichsweise massiven Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Die Ursachen für das Verschwinden alter Obstsorten sind vielfältig: Im Handel gibt es mittlerweile nur noch wenige einheitliche, transportfähige und damit marktfähige Sorten. Hinzu kommt die vermehrte Anlage intensiv genutzter Niederstammplantagen. Mit dem Verlust alter Obstsorten geht ein Verlust von Streuobstwiesen einher. Mittlerweile ist der „Lebensraum Streuobstwiese“ in der „Roten Liste der gefährdeten und vom Aussterben bedrohten Biotoptypen“ aufgeführt. Alte Obstsorten und Streuobstwiesen sind ein wichtiger Teil von regionaler Kultur und Identität. Die Sortenvielfalt und Streuobstwiesen sind Kulturgüter, die über Jahrhunderte entstanden sind. Das spiegelt sich vor allem in vielen regionalen Rezepten wider. NeuLand-Ansprechpartnerin: Petra Hoffmann. Anmeldung unter info@neuland-koeln.de erforderlich (wir bilden Fahrgemeinschaften). Hinweis: Am Montag 14.10., 17 Uhr, verarbeiten wir die geernteten Äpfel im Apfel-Einmach-Workshop in der NeuLand-Workshopküche weiter!

Meine Gartenwerkstatt – Kinderworkshop mit Anke Leitzgen

Die Welt ist grün und ihr könnt sie noch grüner machen. Denn im Sommer ist im Garten einiges los. Und Anke Leitzgen zeigt euch, wie ihr Kopfstand-Tomaten anbaut. Klingt verrückt? Ist es aber nicht. Wenn ihr eure eigenen Tomaten kopfüber eingepflanzt habt, werdet ihr verstehen, dass die Idee nicht nur lustig, sondern auch praktisch ist.Anke Leitzgen hat ein Garten-Mitmachbuch für Kinder geschrieben, das es in sich hat: der Garten verändert sich in jeder Jahreszeit, aber es gibt immer etwas zu erleben. „Mein Gartenbuch“ ist eine bunte Sammlung von Ideen und Aktivtipps. Da können auch Eltern noch jede Menge lernen.

Veranstaltungspartner: Gerstenberg Verlag, Junges Literaturhaus, Kölner Neuland e.V.  Mittwoch, 19. Juni, 15:30 Uhr. Für Kinder ab 7 Jahren. Ort: NeuLand-Garten, Teilnahme kostenlos, Teilnehmerzahl begrenzt. Anmeldung: unter 0221/ 99 55 58 0 oder info@junges-literaturhaus.de.  Veranstaltungspartner: Gerstenberg Verlag, Junges Literaturhaus, Kölner Neuland e.V.

Schotte, Schwabe, Imker – bee space bei NeuLand

Berufsimker Johann van den Bongard hat beim Workshop „Betriebsweise Dadant“ die grauen Zellen der bieneninteressierten NeuLänderinnen und NeuLänder sowie vieler weiterer (angehender) Hobby-Imker zum Summen gebracht. Eine bienen- und imkergerechte Bienenhaltung ist eine Wissenschaft, ein Handwerk und eine Dienstleistung zugleich. Los ging der Workshop im Baui mit einer detaillierten Einführung in die Hardware der Bienenhaltung: Beute, Boden, Brutkasten, Honigraum, Bienenflucht, Futtertasche, Rahmen und Rähmchen, Waben, Mittelwand, Deckel, … Danach gab es eine kurze soziologische Betrachtung des Wesens des „Imkers“ an sich: „Imker sind ganz eigenartige Menschen“.

Imkern im NeuLand-Style

Mit diesem Satz warnte uns Herr van den Bongard davor, gebrauchte Hardware von Alt-Imkern zu kaufen, denn „die Steigerung von Geiz ist Schotte, Schwabe, Imker.“ Na klar, ganz uneigennützig war diese Warnung nicht, schließlich gibt es in seinem Online-Shop alles, was das Imkerherz begehrt. Aber der Workshop war keine Werbeveranstaltung und auch kein dogmatisches Plädoyer für die Betriebsweise Dadant. Nein, Herr van den Bongard hat immer wieder betont, dass wir NeuImker unseren ganz eigenen bee style beim Imkern kreieren sollen. Er hat uns lediglich seine Betriebsweise vorgestellt und uns unzählige wertvolle Tipps für den Start unsers Bienenprojekts mit auf den Weg gegeben. Darüber hinaus haben wir gelernt, dass der Schwarmtrieb der Bienen ganz einfach zu erklären ist: „Das ist wie bei uns, die natürlichen Triebe müssen befriedigt werden, sonst zieht einer aus.“ Jetzt gilt es noch bee space zu erklären: Der bee space wurde 1851 vom Amerikaner Lorenzo Lorrain Langstroth entdeckt und bezeichnet den idealen Abstand zwischen Rahmen und Beutewand. Dieser liegt bei acht (plus/minus zwei) Millimeter. Halten wir diesen ein, steht dem NeuLand Honig fast nix mehr im Weg und es bleibt nur zu hoffen, dass wir unsere zukünftigen Bienen bei all der Euphorie nicht „tot gucken“.

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