Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

Kategorie: Gut zu wissen (Seite 2 von 4)

Teaser: Die NeuLand-Bildungsmodule kommen!

Titelblatt

Unsere 12 Umweltbildungsmodule sind fertig!

Wir – einige NeuLänder, die Grafikerin Stefanie Sieben und unsere Freunde im Kölner Gemeinschaftsgarten-Netzwerk – haben mehr als ein Jahr geackert, recherchiert, getestet und geprobt. Nun ist es so weit: Unsere 12 Umweltbildungsmodule sind fertig! Schulklassen und Gruppen aus Köln können sich schon jetzt bei uns eine der Bildungskisten zu unterschiedlichen Themen ausleihen. Mit ihnen kann im Gemeinschaftsgarten eine Gruppe von 10-25 Kindern mit Begleitern drei bis dreieinhalb Stunden abwechslungsreich zu unterschiedlichen Themen lernen, spielen, gärtnern, kochen – kurz: eine Menge Spannendes erleben! Zielgruppe sind 3.-4. Klässler, aber die Elemente der Module lassen sich auch für jüngere und ältere Kinder abwandeln.

Unsere Umweltbildungsmodule enthalten eine reiche Sammlung an Wissen, Arbeitsblättern, Anleitungen für einen spannenden, experimentierfreudigen, geschmacksintensiven, kreativen Tag auf NeuLand.

Und das schönste: Mit dem Ende des Winters können alle – vor allem die Gemeinschaftsgärten in Deutschland – die Bildungsmodule nonkommerziell nutzen und gemeinsam weiterentwickeln. Wir stellen sie unter Commons-Lizenz!

Möglich gemacht hat das übrigens eine Projektförderung der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW sowie der Anstiftung.

Und das hier sind die Themen:

Wärmeliebende Gemüse

Hülsen- und Schotenfrüchte

Wurzel- und Knollengemüse

Kartoffeln

Salate/Kohlgewächse

Kürbisgewächse

Kräuter

Vermehrung/Saatgut

Bienen

Kribbelkrabbel: Tiere in Erde und Kompost

Pflanzkistenbau und -befüllung

Und damit ihr einen Eindruck bekommt: So schön sieht das Umweltbildungsmodul 1 aus:

Modul1_Tomaten

Interesse? Dann mailt uns einfach an!

10 Fragen zu NeuLand: Nehmt teil an unserer Kurzumfrage!

Nun gibt es uns seit fast vier Jahren. Wir sind neugierig und möchten wissen: Hat NeuLand etwas bei euch verändert? Wer gehört zur engeren und weiteren NeuLand-Community? Ist NeuLand interkulturell?

Bitte nehmt euch jetzt 5 Minuten Zeit und beantwortet die 10 Fragen unserer Kurzumfrage.

Erstellen Sie Ihre eigene Umfrage zu Nutzerfeedback.

Ganz besonders freuen wir uns, wenn ihr hier im Blog zusätzlich auch Beispiele postet, wie ihr die Stadt und euer Umfeld verändert habt:

Baut ihr jetzt Gemüse zuhause an?
Bepflanzt ihr Baumscheiben, Hinterhöfe, Balkone, Parks?
Achtet ihr mehr auf die Herkunft eures Essens?
Verwendet ihr samenfestes Saatgut?
Kauft ihr bewusster ein?
Repariert und recycelt ihr häufiger?
Nehmt ihr die Stadt anders wahr?

Zeigt es uns in Fotos und Kommentaren und berichtet, welche Rolle NeuLand dabei spielt. Wir sind gespannt!

 

Stachliger Schatz: NeuLands Disteln nähren Finken

Wildes Disteldurcheinander am "Mount Gersmann"

Wildes Disteldurcheinander am „Mount Gersmann“

Zu sehen: Die Gemeine Kratz-Distel (Cirsium vulgare) und die Weg-Distel (Carduus acanthoides)
als schaurig-wildes, fast erwachsenengroßes Durcheinander. Auf unserer Brache, einer Aufschüttung mit fremdem Erdreich zur Abschirmung vor potenziell verseuchtem Boden, gedeiht etwas Wertvolles.

Die Gemeine Kratzdistel - nicht gemein genug für diesen Rüsselkäfer!

Die Gemeine Kratzdistel – nicht gemein genug für diesen Rüsselkäfer!

Wieso Wertvolles? Diese Vegetation aus Disteln bietet vielen Finkenarten, insbesondere dem bunten Stieglitz alias Distel-Fink, seine natürliche Nahrung: Distel-Samen. Gerade im Winter finden die gescheckten Schönheiten immer weniger ihres angestammten Futters. Der Grund: In den artenarmen Feldern und Feldrändern, die die Agrarindustrie hervorbringt, und an deren Randbereichen, aber auch in der städtischen „Grün-Ausräumungs-Unkultur“ unserer Städte haben stachelige Disteln keinen Platz. Was für die Finken überlebenswichtig ist, wird als Unkraut vernichtet.

Brachen oder schwach genutzte Innenstadtgrünbereiche wie NeuLand bieten da eine erstaunliche Oase, eine Zuflucht für durchreisende flinke Finken. Herzlich Willkommen!

Iwo Staszewska

Bei der Artenviefaltserhebung im Juni 2014 haben wir an einem Tag rund 95 Wildpflanzen auf NeuLand gefunden. Die gesamte Liste und Infos zum Crowdscience-Event findet ihr auf unserer Wissen-Seite.

Unser Aufgaben-Duschvorhang: Was ihr jederzeit im NeuLand-Garten machen könnt

Ihr kommt häufig in den Garten, würdet gerne etwas tun, wisst aber nicht, was? Wir haben die Lösung!

Seid neustem hängt in der Halle des Volks (das ist der Langbau in der Mitte von NeuLand) unser Aufgaben-Fotoduschvorhang. Darin stecken Kärtchen mit allen Aufgaben, die ihr im Moment ohne großes Gartenwissen und Werkzeug einfach mal so erledigen könnt.

Zum Beispiel:

Die Pflänzchen im Gewächshaus gießen, Müll einsammeln und mitnehmen, Spielzeug wegräumen (Elternsache!) oder – ganz aktuell: Schnecken einsammeln und runter ans Rheinufer bringen. Dort unten schmeckt das Gras mindestens genauso gut wie unsere Salate und Kohlpflänzchen…

Der Duschvorhang wird immer wieder aktualisiert. Also schaut drauf und macht mit – und vergesst nicht, eure Arbeit dann in die Stundenliste einzutragen, die ebenfalls in einer der Fototüten im Duschvorhang steckt. Vielen Dank!

Volkszählung im NeuLand-Garten: Kraut-Science für alle!

Iwo und Timm stehen euch beim Arten- und Sortenbestimmen zur Seite.

Crowdscience! Einen Tag lang werden wir gemeinsam erheben und erleben, welche Tiere und Pflanzen sich im NeuLand-Garten zuhause fühlen.  Wir bestimmen alles, was wir entdecken: Blumen, Gräser, Kräuter, Bäume, Vögel, Insekten, Spinnen, Schnecken, Säugetiere, …  Professor Hermann Bothe (Botaniker, Uni Köln), Timm (Zoologe) und Iwo (Agrarwissenschaftlerin) stellen ihr Fachwissen zur Verfügung und helfen bei der Artenbestimmung. Vorkenntnisse braucht ihr keine, Altersbeschränkung gibt’s auch nicht – ihr dürft einfach auf Entdeckungstour gehen und was dazulernen.  Wer will, kann mitbringen, was er zum Finden und Bestimmen brauchen könnte: Lupen, Lupengläser, Einmachgläser, Bestimmungsbücher, Kescher, …

Ablauf:

7:30-9 Uhr: Vögel

9-14 Uhr: Insekten, Spinnen, Kriechtiere, Pflanzen

14-23 Uhr: Offenes Weiterforschen

Die heilende Kraft des Weines

foto-sarah-bettin

Hier ein Foto des ersten Weinstocks (Merlot) des Kräutergartens. Im Bildmittelpunkt sieht man die „Gescheine“, die kommenden Blüten. Sie gehen noch etwas auseinander, blühen, und werfen in ca. 1 – 2 Wochen ihre minikleinen Blütenkäppchen ab. Dann werden sie immer dicker, wonach man sie als „Trauben“ bezeichet. (Danke an Thomas Eichert, den Stadtwinzer, für die fachmännische Erläuterung!) Und wer sich jetzt fragt, was denn der Rebstock in unserem Kräutergarten zu suchen hat, dem sei gesagt, dass die Heilwirkungen der Reben schon in der Bibel erwähnt wurden. So behandelte der barmherzige Samariter die Wunden des Verletzten mit Öl und Wein und auch Paulus wusste schon, dass Wein auch vor bakteriell bedingten Magen-Darmerkrankungen schützt: „Trinke nicht mehr nur Wasser, sondern nimm ein wenig Wein dazu um des Magens willen und weil du oft krank bist“, schreibt er im ersten Brief an Timotheus (1. Timotheus 5, 23).

Fettverbrennung verstärken

Wer den berühmten feinen Unterschied zwischen Massen und in Maßen berücksichtigt (1 – 2 Gläser pro Tag) kann durch moderaten Rotweingenuss eine präventive und therapieunterstützende Wirkung erzielen. Denn die Weinpflanze ist letztlich eine Heilpflanze mit unglaublich hohem Potenzial. Wissenschaftler haben mittlerweile nachgewiesen, dass der in Weintrauben enthaltene Abwehrstoff Resveratrol die Reparaturaktivitäten der körpereigenen Zellen steigert und damit den Alterungsprozess verlangsamen kann. Außerdem kann dosierter Weingenuss vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen, den Stoffwechsel bei Diabetikern verbessern, Krebserkrankungen und Altersdemenz vorbeugen und sogar die Fettverbrennung verstärken.

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