Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

Kategorie: Gut zu wissen (Seite 1 von 4)

Wir sind nicht gekommen, um zu bleiben. Wir ziehen um!

Liebe NeuLand-Gärtnerinnen und -Gärtner,

seit Beginn unseres gemeinsamen Garten-Projekts war klar: Wir sind nicht gekommen, um zu bleiben. Jetzt ist es soweit: Wir gehen. Unser Grundstück und die benachbarte Brache werden gebraucht, um Schul-Container aufzustellen. 1300 Schülerinnen und Schüler der Europaschule Zollstock werden dort lernen, während ihre Schule am Raderthalgürtel saniert wird. Wir werden ein gigantisches Container-Dorf erleben. Baubeginn ist voraussichtlich im kommenden Jahr. Eigentlich sollte auf dem Garten-Gelände im Rahmen der Parkstadt-Süd-Entwicklung irgendwann eine Grundschule stehen. Die kommt viel später.

Was bedeutet das für uns? Wir ziehen um. Und jetzt kommt endlich die gute Nachricht. Judith und Stefan hatten einen Termin beim Baudezernenten Greitemann. Der hat uns ein neues Grundstück an der Koblenzer Straße angeboten. Es liegt grob gesagt zwischen dem Fressnapf-Parkplatz und der Einfahrt zur Stadtwaldholz-Schreinerei des NeuLand-Gründungsmitglieds Wilfried und ragt rund 40 Meter in Richtung Bahn. Aber damit noch nicht genug: Wir dürfen das neue Grundstück unbefristet nutzen. Damit ist unser Garten gesichert, solange wir das wollen.

Wir werden Teil des Inneren Grüngürtels, der sich im Halbkreis um die Innenstadt zieht, beispielsweise dem Aachener Weiher und den Uni-Wiesen Heimat bietet, und in den nächsten Jahren von der Luxemburger Straße bis zur Südbrücke am Bahndamm entlang mit einer durchschnittlichen Breite von 150 Metern verlängert wird. Wir gärtnern aktuell auf etwas weniger als 10.000 Quadratmetern. Die neue Fläche wird am Ende 3500 Quadratmeter haben. Das bedeutet: Das Gute nehmen wir mit, den Rest nicht. Unser Garten grenzt dann in Richtung Bahndamm an den Inneren Grüngürtel. Er wird durch einen schlichten Parkweg vom Gürtel getrennt.

So lauschig wie in den vergangenen fünf Jahren wird es im neuen Garten bis auf Weiteres nicht. Ringsum stehen umfangreiche Arbeiten an. Auf der Fläche liegen derzeit große Sandberge. Die gehören der Firma, die die Straßenbahn auf der Bonner Straße baut. Die Berge ziehen um auf den Ampido-Parkplatz, der nicht mehr zum Parken zur Verfügung stehen wird. Wir können voraussichtlich Ende dieses oder Anfang nächstes Jahr erste Kisten auf unserer neuen Fläche aufstellen. Wann das graue Otto-Wolff-Verwaltungsgebäude abgerissen wird, steht noch nicht fest. Der Vereins-Vorstand rechnet damit nicht vor 2026. Wahrscheinlich deutlich später. Deshalb wird ein Teil der Fläche, auf die wir jetzt kurzfristig ziehen, von uns vorübergehend genutzt. Da, wo jetzt noch das Wolff-Gebäude steht, werden wir später gärtnern. Kisten, die wir vorher woanders hinstellen, ziehen dann wieder um. Was die Beschaffenheit der Bodenoberfläche des neuen Gartens angeht, müssen wir mit der Verwaltung nochmal sprechen.

Rechts von unserem neuen Garten sind ein Spielplatz und zwei Wohnungsblöcke geplant. Die Bolder-Jugendstil-Fassade wird in einen der Blöcke integriert. Es wird hoch hinaus gehen. Rechts von der Einfahrt zu Wilfrieds Schreiner sind acht Geschosse geplant. Daneben fünf, und dann geht es in Richtung Alteburger Straße nochmal hoch auf acht.

Das ist das, was wir bis jetzt wissen. Wie der Umzug vonstatten gehen kann und wie wir den neuen Garten planen, möchten wir natürlich mit Euch gemeinsam besprechen. Wenn Ihr Fragen habt, sprecht uns an oder schreibt eine Mail an info@neuland-koeln.de.

Wir freuen uns auf Euch und auf spannende Zeiten. Es wird alles ein bisschen kleiner, aber trotzdem ein großes Ding. Wir können ja nur XXL. LG vom Vorstands-Team

10 Jahre Urban Gardening auf dem Dom-Brauerei Gelände

Als 2012 der damals noch ganz neue Verein Kölner NeuLand e.V. auf der Brache der ehemaligen Dombrauerei in Bayenthal ein Gemeinschaftsartenprojekt initiierte, hat niemand geglaubt, dass das Projekt dort so lange bleiben würde: Seit nunmehr 10 Jahren ist der NeuLand-Garten ökosozialer Begegnungsort, urbaner Naturerlebnisraum und Beitrag zur gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung.

Dort wird modernes und nachhaltiges Stadtleben ausprobiert: Gemüseanbau, Basisdemokratie, Arten- und Umweltschutz, Permakultur, regionale Ernährung, Bodenaufbau und konsumzwangfreier Experimentierraum für alle.
Von Beginn an als „Zwischennutzung“ dieser ein Hektar großen Bauentwicklungsfläche im Plangebiet Parkstadt Süd verstanden, zieht der NeuLand-Garten nun bald um. Bei einer Pressekonferenz wird das neue Gelände vorgestellt.

Wir laden die Vertrerinnen und Vertreter der Presse herzlich ein zum NeuLand-Jubiläumstag, an dem die NeuLänder*innen an mehreren Stationen zeigen, was die Community so drauf hat und wohin die Reise geht.

Wann: 20.05.2022, 14h
Wo: NeuLand-Garten, Eingang Alteburger Straße 146

Nach dem Pressegespräch steigt ab 16h die NeuLand-Jubiläumsparty mit Lehmofen-Pizza und Musik!!
Kommt vorbei!

Zwiebelfest am Freitag – und ein paar Rezepte auch für keimende Zwiebeln

Wir möchten kurz was klarstellen: NeuLand engagiert sich für eine nachhaltige, ökologische urbane Landwirtschaft. Viele unserer Mitgärtnerinnen und Mitgärtnern stellen die konventionelle, stark chemisch-synthetisch geprägte Landwirtschaft in Frage. Sie kaufen bewusst regionale, saisonale Produkte, viele achten darauf, ausschließlich Bio einzukaufen. Das hat viele gute Gründe – über die wir gerne mit mit Bäuerinnen und Bauern, mit Händlern und Verkäufern und Konsumenten streiten und diskutieren – auch im Kölner Ernährungsrat, in dem wir Mitglied sind. Zugleich wollen wir nicht, dass Lebensmittel weggeworfen werden. Wir unterstützen z.B. Foodsharing, seitdem es diese Organisation gibt. Wir zeigen in Workshops, wie Lebensmittel haltbar gemacht werden. Denn alle Lebensmittel sind zu schade für die Tonne – auch konventionell produzierte. Aus diesem Grund haben wir vor zwei Wochen die große Zwiebelrettungsaktion angeschoben. Und wir sind dankbar für die überwältigende Resonanz – viele von euch haben geholfen, mittlerweile fast zwei Tonnen Zwiebeln dem Wegwerf-System zu entziehen und eure Wertschätzung für ein Lebensmittel ausgedrückt, dass eigentlich schon abgeschrieben war. Wir hoffen, dass diese Aktion auch zur Auseinandersetzung anregt: Was ist eigentlich regionale Ernährung? Welche Strukturen braucht sie? Welche Probleme haben Bäuern, die regional liefern, aber dennoch nicht unabhängig vom Weltmarkt sind? Gibt es einen Zusammenhang zwischen konventionellem Anbau, Handel und Überschusssituationen? Solche Fragen könnt ihr übrigens am Freitag, 23.6., bei einem Stück Zwiebelkuchen und einem kühlen Kölsch auf NeuLand diskutieren. Dann beenden wir unsere Zwiebelrettungsaktion mit einem kleinen Zwiebelfest am Lehmbackofen im NeuLand-Garten – ab 18 Uhr, unter Anwesenheit von Amarine, der Zwiebelbäuerin.

Bis dahin noch ein wichtiger Hinweis und ein paar Rezepte. Es ist ein Ammenmärchen, dass Zwiebeln (und Knoblauch), die grün keimen, nicht mehr essbar oder gar giftig sind. Im Gegenteil: Die grünen Triebe sind gesund und lecker, z.B. machen sie sich prima in Ringe geschnitten im Salat (wie Schnittlauch oder Lauchzwiebeln). Ihr könnt sie auch schmoren, braten, frittieren, kochen – wie übrigens den weißen Rest der Zwiebel auch. Erst wenn die Zwiebeln unangenehm riechen und nässen, ist es vorbei mit ihnen und sie sollten auf den Kompost.

Clara, die bei uns auch die Marktschwärmer organisiert, hat letzte Woche ein Rezept erfunden – hier kommt für euch:

Claras Zwiebelchutney

Claras Zwiebelchutney

Claras Zwiebelchutney (vegan/vegetarisch)

„Zwiebeln schälen und in halbe Ringe schneiden.
mit Olivenöl (ggf. auch etwas Butter) anbraten
Zucker drüber und ein wenig karamellisieren lassen.
Dann mit Essig ablöschen, Korianderkörner, ggf. auch Senfkörner, Lorbeerblatt, Piment, und ein bisschen Zimt dazu geben.
Mit Salz abschmecken.
Wer Lust auf Schärfe hat, macht ne Chili oder so rein.
Reduzieren lassen, später erst die Rosinen dazu geben.
Abschmecken und in abgekochte Gläser füllen.
Sorry aber Mengenangaben hab ich nicht. Muss man nach Gefühl, Lust & Laune anpassen.“

Und Judith verrät das Geheimnis ihres köstlichen Zwiebelkuchens:

Celias Zwiebelkuchen (der vom Zwiebelfest!)

„Zutaten für ein Blech…

…für den Teig: 500g Mehl, 200 ml Apfelsaft (oder Cidre), 1 Würfel Hefe, 1/2 TL Salz, 1 TL Zucker, 80g weiche Butter, 2 Eier (Größe M)
…für den Belag: 1,2kg Zwiebeln, 2 1/2 EL Butter, 50ml Apfelsaft (oder Cidre), 2 Stängel Majoran, 1 TL gemahlener Kümmel, Salz, Pfeffer, 1 Prise Gemüsebrühe
…für den Guss: 300g Sahne, 2 Eier + 2 Eigelb, geriebener Bergkäse (50g oder nach Belieben mehr), Salz, Pfeffer, frisch geriebene Muskatnuss
+ Mehl zum Arbeiten und Butter zum Einfetten des Blechs

1. Mehl in eine Schüssel geben, Hefe in den lauwarm erhitzten Apfelsaft bröseln und darin auflösen, zum Mehl gießen (Tipp: erstmal 3/4 des Safts nehmen und erst später, falls der Teig zu trocken ist, den Rest dazugießen). Salz, Zucker, Butter, und Eier zugeben und alles ca. 8 Minuten lang zu einem glatten Teig verkneten (mit den Händen oder dem Knethaken des Handrührgeräts). Zur Kugel geformt in einer bemehlten Schüssel zugedeckt 30 Minuten gehen lassen.
2. Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Streifen schneiden. Die Butter erhitzen (Topf oder Pfanne), die Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze glasig braten. Mit dem Apfelsaft ablöschen und in ca. 6 Minuten vollständig einkochen lassen.
3. Majoranblättchen grob hacken. Zwiebeln vom Herd nehmen und leicht abkühlen lassen, mit Kümmel, Salz, Pfeffer, , Brühpulver und Majoran würzen.
4. Für den Guss Sahne, Eier, Eigelbe und Käse verquirlen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
5. Backofen auf 190°C vorheizen, Backblech samt Rand einfetten. Teig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche auf Blechgröße ausrollen, auf das Blech legen und am Rand leicht hochziehen. Zwiebeln auf dem Teig verteilen und mit Guss übergießen.
6. Den Zwiebelkuchen im heißen Backofen ca. 40 Minuten goldbraun backen.“

Judiths Zwiebelkuchen

„Für 2 Bleche: Hefeteig aus 500g Mehl, 1 Päckchen Trockenhefe, Salz, 1/4 l lauwarmes Wasser und 6 EL Olivenöl kneten und mind. 1 Std. im Warmen stehen lassen.
Dann 18 mittelgroße Zwiebel schälen, halbieren und in feine Halbringe schneiden, in einer Butter/Öl-Mischung anbraten, braun anrösten.
2 TL gemörserten Kümmel dazu, mitrösten.
Die Zwiebeln mit Mehl einstäuben und verrühren, mit einem Schuss Weißwein und Gemüsebrühe ablöschen, einkochen bis es ne cremige Zwiebelmasse ist, viel Petersilie dazu. Abkühlen.
Masse auf ausgerollten Teig auf Blech streichen, Gruyere oder Bergkäse drauf
Bbei 200 Grad Ober/Unterhitze 30-40 min backen“.

Über dieses Zwiebelkuchenrezept auf Chefkoch schreibt NeuLand-Gärtnerin Ana: „Mega lecker, saftig und einfach! :)) Beim Schneiden der 800g Zwiebel habe ich geweint wie noch nie, aber es hat sich gelohnt! Die Zwiebeln schmecken einfach hervorragend, besten Dank dafür!!!“

Ute, die ebenfalls Beete bei NeuLand bewirtschaftet, hat „noch ein sehr leckeres Rezept, haben wir am Samstag ausprobiert im Lehmofen“: Flammkuchen mit Ziegenkäse, Rosmarin und Honig.

Und Theresa Maier empfiehlt auf Facebook diese Rezepte von „Wilde Fermente“ für eingelegte Zwiebeln. Klingen extrem lecker!

Weitere Zwiebelideen gefällig?

Zwiebel-Pasta-Auflauf (vegetarisch)

250 Nudeln bissfest kochen (z.B. Penne, Spiralnudeln,….), abgießen, kalt abbrausen und abtropfen lassen
1 Kilo zwiebeln schälen, in dünne Ringe schneiden
1 Zehe Knoblauch hacken
Zwiebeln und Knoblauch in vier EL Olivenöl anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen
1/2 Bund Petersilie fein hacken
100 Gramm Käse (Parmesan, Gouda, Emmentaler – je nach Geschmack) reiben
Käse, Petersilie mit 4 Eiern und 1 Becher saure Sahne verquirlen
Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver würzen
In eine gebutterte Form abwechseln Nudeln und Zwiebeln schichten und mit der Eiersauce begießen
Bei 200 grad im Ofen ca. 30 Minuten backen, bis die Kruste goldbraun ist.

Apfel-Zwiebel-Aufstrich (vegan/vegetarisch)

1 Apfel schälen und reiben
2 Zwiebeln schälen und kleinhacken
Beides in 1 EL Butter kurz schmoren.
50 g gemahlene Nüsse (Mandeln, Haselnüsse, Sonnenblumenkerne – wie’s gefällt) und 200 g Butter/Butterersatz untermischen
mit süßem Paprikapulver und Kräutern (Thymian, Petersilie und andere) würzen
Abkühlen lassen – fertig!

Zwiebelhustensaft (vegan)

1 Zwiebel kleinhacken und in ein sauberes Schraubglas füllen.
2 Esslöffel guten Honig drauf.
Mind. 1 Tag stehen lassen.
Flüssigkeit teelöffelweise einnehmen – löst Schleim, beruhigt.

…. Noch mehr Zwiebelrezepte folgen an dieser Stelle. Zum Beispiel die Zwiebelsuppe unseres französischen Freiwilligen Vincent. Wenn ihr auch welche beisteuern könnt: Postet sie hier als Kommentar!

 

Fermentieren bei NeuLand: Michael und das große Blubbern

Es ist ja nicht so, dass wir nicht auch mal was von den Düsseldorfern lernen könnten. Wir waren jedenfalls mehr als dankbar, als Michael Bonke (Düsseldorfer Fermentierkreis) spontan zusagte, bei uns noch in diesem Jahr einen Fermentierworkshop auszurichten. Denn dieses Thema scheint uns in Köln noch recht unterbelichtet.

Direkt aus dem Ökotop Herden setzte sich der Düsseldorfer Ende November in die Bahn nach Bayenthal und weihte uns in die Welt des mikrobisch verursachten Blubberns ein. Kurzer Theorieteil, dann rein in die Praxis: Rund 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hobelten und schnibbelten, rieben und würzten, kneteten und stopften. Wir hüllten das DRK-Mobil-Haus, das uns netterweise seinen Gruppenraum zur Verfügung gestellt hatte, in eine frische Duftwolke aus Rotkohl, Sellerie, Rettich, Möhren, Weißkohl, Topinambur und Gewürzen aus aller Welt.

Auf unserer Fotogalerie könnt ihr erkennen, welche wilden Mischungen dabei herauskamen. Die säuern jetzt zuhause vor sich hin, während Milchsäurebakterien die im Gemüse enthaltenen Kohlenhydrate aufknabbern.

Fermentieren ist eine gesunde, Vitamine schonende Art, Lebensmittel haltbar zu machen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollen sich im Januar treffen, um ihr eingelegtes Gemüse gemeinsam zu probieren. Vielleicht war der Workshop ja die Starterkultur für einen Kölner Fermentierkreis?

Gut besuchter Aktionstag bei NeuLand: Ein Hoch auf das Gemeingut Boden!

Eine Menge TeilnehmerInnen, ein vielfältiges Workshop-Programm und eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion:  Unser Bodenschutzaktionstag am 10. September, den wir gemeinsam mit dem UfU-Institut veranstaltet haben, war lehrreich, informativ und einfach klasse!

Wir wissen nun zum Beispiel, dass es in Deutschland zwar einen recht brauchbaren Gewässerschutz gibt, aber immer noch kein umfassendes Bodenschutzgesetz für die Landwirtschaft – damit gibt es auch keinen Schutz des Gemeinguts Boden vor zerstörerischen chemisch-synthetischen Praktiken. Wir haben herausgefunden, dass Biobauer Bursch mit der Demeter-Methode gelernt hat, die Natur besser zu beobachten und zu verstehen – so dass er seinen von Läusen befallenen Salat so lange nicht spritzt, bis die Florfliegen und Marienkäfer wieder in der Überzahl sind. Und wir wissen, dass die Erde in den NeuLand-Pflanzkisten genügend Nährstoffe besitzt und ein wenig zu viel Stickstoff.

Vielen Dank an alle Mitwirkenden und TeilnehmerInnen – und viel Spaß beim Klicken durch die Fotos von Fabian Stolpe (UfU):

 

Man hilft sich: Workshop „Gemeinschaft und Kommunikation in Gemeinschaftsgärten“

160131_Workshop_WP_20160130_10_25_24_ProWie schafft man es, Mitmacher und Partner zu gewinnen, wie hält man eine Gruppe langfristig zusammen, wie organisiert man Gartenarbeit nachhaltig, und wie bindet man Flüchtlinge ein? Fragen wie diese bewegen viele Gemeinschaftsgarteninitiativen – man löst sie am besten in der Crowd! Bei uns heißt das dann „kollegiale Beratung“: Diejenigen, die gute Erfahrungen mit etwas gemacht oder Ideen erfolgreich erprobt haben, teilen ihr Wissen mit den KollegInnen aus den anderen Gärten. So kann die mittlerweile mehr als 600 Gärten starke Urban Gardening Bewegung fröhlich weiterwachsen.

Am 30. Januar kamen mehr als 20 Gemeinschaftsgärtnerinnen aus NRW und Niedersachsen in die Südstadt – zum eintägigen Workshop „Gemeinschaft und Kommunikation in Gemeinschaftsgärten“, den wir gemeinsam mit Gudrun Walesch von der Anstiftung und der Gartenwerkstadt Ehrenfeld organisiert haben. Uns hat es Spaß gemacht – das Helfen ebenso wie das Lernen. Danke insbesondere an Düsselgrün für eure Inspiration mit der Willkommensmöhre und an den Stadtgarten Bebelhof Braunschweig für die Mindmap-Idee!

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