Wir laden hiermit ein:
Kartoffeln, Container, Mitbestimmung: Ein Garten auf Zeit für die Dombrauerei-Brache

Präsentation der Landschaftsplanungsentwürfe für den NeuLand-Gemeinschaftsgarten
Dienstag, 24.1., 16 Uhr bei Stadtwaldholz Koblenzer Str. 15, 50968 Köln.

Wie soll meine Stadt aussehen?
Bürgerbeteiligung oder Partizipation sind Schlagworte, die Politikern gerne über die Lippen gehen – auch in Köln. Doch welche Rolle spielen die Bürger wirklich, wenn es darum geht, ihre Stadt mitzugestalten? Der Verein Kölner NeuLand zeigt, wie Bürgerbeteiligung praktisch funktioinieren kann – am Beispiel der Dombrauerei-Brache in Köln-Bayenthal. Seitdem im Juli 2011 knapp 200 Menschen in einer Smartmob-Aktion die Brache bepflanzten, ist NeuLand zur Institution für den Aufbau eines Stadteilprojekts geworden: des mobilen Gemeinschaftsgartens NeuLand.

Im Oktober 2011 kamen 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einem Ideen-Workshop zusammen. Die Fragestellung: Wie kann das Gelände mit diesem temporären Garten einmal aussehen? Was muss ein Garten bieten, der den Menschen gefällt und sie zum Verweilen und Mitarbeiten einlädt? Hängematten, Kartoffelsäcke, Obstbäume, freilaufende Hühner – eine Sammlung unterschiedlicher Vorschläge wurde im Plenum diskutiert und ausgewertet.Nun sind aus den Ideen konkrete Pläne geworden: Studierende der Fachhochschule Köln, Fachbereich Architektur, haben daraus Konzepte für die temporäre Gartennutzung der Dombrauerei-Brache, westlicher Teil, entwickelt. Wo könnten Anbau-, wo Ruhezonen entstehen? Wo ist der ideale Platz für welche Pflanzen? Welche Bewässerungsinfrastruktur macht Sinn? Welche Standorte sind für Geräte- und Cafécontainer denkbar? Wie lässt sich das Gelände besser in die Stadt einbinden? Maßgabe: Der Garten soll mobil und nachhaltig zugleich konzipiert sein.

Die Leitung des Semesterprojekts hat der Landschaftsarchitekt Dipl. Ing. Jürgen K. Wulfkühler. Wir freuen uns, dass die drei Arbeitsgruppen nun ihre Ergebnisse vorstellen. Die Entwürfe werden mit den Studierenden im Anschluss öffentlich diskutiert