Gemeinschaftsgarten im Kölner Süden

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Gute Nachrichten vom BLB

Gute Nachricht aus dem Hause BLB: NeuLand muss nun doch einen erheblichen Teil der Nebenkosten nicht übernehmen, z.B. die Grundsteuer und die Straßenreinigungsgebühren. Damit ist eine der wichtigsten Grundbedingungen für den Start des mobilen Gemeinschaftsgartens erfüllt. Als gemeinnnütziges Non-Profit-Projekt soll der Garten ja von Anfang an so ressourcenschonend wie möglich wirtschaften!

Für die Nutzung des Geländes als Garten hat uns das Umweltamt eine Auflage gemacht: Wir sollen eine ca. 10 cm dicke Schicht Schüttgut auf das Gartengeländeaufbringen, damit große und kleine GärtnerInnen nicht mit dem belasteten Boden in Berührung kommen.

Deshalb sind wir nun auf der Suche nach Sponsoren, die uns Schüttgut  spenden –Schotter, Mulch, Tennisplatzsand, Kies oder ähnliches.
Bitte meldet euch, wenn ihr selbst Schüttgut spenden könnt oder wollt!
Meldet euch, wenn ihr jemanden kennt, der als Sponsor in Frage kommt!
Fragt Bauunternehmer, Schüttgut-Produzenten etc., ob sie NeuLand unterstützen möchten!

Leitet diese Mail an potenzielle Sponsoren weiter!
Jede einzelne LKW-Ladung Schüttgut ist ein großer Schritt für den Gemeinschaftsgarten.

Zur Detailabsprache sind wir jederzeit unter info@neuland-koeln.de erreichbar

Kölner NeuLand beim BLB

Wir waren heute beim Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW. Es war zäh, aber es geht weiter: Der BLB muss einen Teil der Fläche bis Ende Juni asphaltieren (Auflage des Umweltamts), wird dafür eine Baustelle einrichten – nebendran können wir aber demnächst gärtnern. Wo genau, das werden wir am 6.3. bei einer gemeinsamen Ortsbegehung festlegen. Ganz groß steht weiterhin die Kostenfrage im Raum: Wie soll NeuLand als gemeinnütziges Non-Profit-Projekt Gebühren von über einem Euro/Quadratmeter im Jahr bezahlen? Das sind die Kosten, die die Stadt Köln für Grundsteuer, Abwasser, Straßenreinigung etc. erhebt. Die Verhandlungen gehen also weiter – auch mit der Politik. Uff.

Vertragsverhandlungen und Kompoststationen

Im Moment ruht zwar die „Rotte“, wie der Kompostierungsprozess auch genannt wird, trotzdem waren die NeuLänder fleißig und haben an der Dombrauerei-Brache einige Kompost-Stationen aufgestellt. Fühlt euch eingeladen, weiterhin eure Bio-Küchenabfälle dort schockgefrieren zu lassen, bis der Frühling die Organismen des Bodens wieder zum Leben erweckt!

Am Samstagnachmittag, ab 15 Uhr, geht’s bei Stadtwaldholz, Koblenzer Str. 15, weiter mit dem Pflanzkistenbau. Es gibt genug zu tun, und dieses Mal sind auch genügend Schrauben da, die Ihr mit Euren Akkuschraubern im Palettenholz versenken könnt ;-).

Am Montagvormittag, 13.2., verhandelt NeuLand wieder mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, dem Eigentümer der Brache. Dass sich der BLB nun kurzfristig zu diesem Termin bequemt hat, ist der Grund, warum unser im letzten Newsletter angekündigte Mailmob noch nicht starten musste. Wie wir wann wo mit dem Gemeinschaftsgarten loslegen können, soll nun endlich festgelegt werden – drückt uns die Daumen, wir halten euch auf dem Laufenden!

Weitere Termine:

Für alle Guerilla-GärtnerInnen heute Abend (9.2.), 19 Uhr, im Pavillon des Obsthains Grüner Weg, Ehrenfeld: Planungstreffen für eine „kleine Pflanzaktion“ zum Frühlingsanfang (20.3.).

Für all diejenigen, die es beim Ideenworkshop ernst gemeint haben mit den Hühnern auf NeuLand: Donnerstag, 23.2., 15 Uhr: Die frisch gegründete Arbeitsgruppe Hühnerhaltung besucht die Freiluga in Müngersdorf. Dort zeigt uns Angelika Burauen, wie man’s richtig gackern lässt! Wer mitkommen will: kurze Mail an info@neuland-koeln.de

Ein Blick lohnt auch auf diese Werkstattreihe von Kräuterwiki: Fast jede Woche finden kostenlose Workshops statt, am 22.3. auch bei NeuLand.

Plattmachen à la BLB

Heute hat der BLB mal wieder brav Dienst nach Vorschrift gemacht: Er ließ einen Landschaftspflegebetrieb den Wildwuchs auf der Dombrauerei-Brache per Bagger ummähen und herausreißen. Schmetterlingsflieder, Büsche, Robinien, Gräser – alles platt. Das alles ist natürlich nichts weiter als eine wichtige „Maßnahme zur Verkehrssicherung“ auf dem Gelände. Trotzdem schade um die kleine Wildnis aus Pionierpflanzen, die sich in den vergangenen Jahren dort angesiedelt hatten. Einige von Pfarrer Meurers Narzissen trotzen jedoch den Widrigkeiten – an manchen Stellen kündigt sich auf der Brache bereits der Frühling an….

Korruptionsskandal beim BLB im Auge der Politik

Ziemlich unbeachtet von der Öffentlichkeit befasst sich derzeit derUntersuchungsausschuss im NRW-Landtag mit dem Korruptionsskandal beim Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB). Dabei geht es auch um den Millionendeal um die Dombrauerei-Brache in Köln-Bayenthal – also das Gelände, auf dem wir den Gemeinschaftsgarten errichten möchten. Der Vorwurf: Ein zweistelliger Millionenbetrag an Steuergeldern soll in private Taschen geflossen sein, das Gelände soll weit über Wert vom BLB gekauft worden sein. Die taz hat den Stand der politischen Aufarbeitung am Wochenende zusammengefasst – in diesem Artikel.

Silvestergrüße aus dem NeuLand-Garten & Verlegung der Sonntags-Treffen

Das Jahr geht zu Ende – es war ein tubulentes Jahr! Auch an der Dombrauerei-Brache:

170 Guerilla-GärtnerInnen legen im Juli den Grundstein für den NeuLand-Garten. Seitdem treffen sich jeden Sonntag Interessierte an der Dombrauerei-Brache
– die ersten 10 Hochbeete werden gebaut und mit Rucola, Spinat, Feldsalat, Klee bepflanzt
– Über 50 BürgerInnen bringen ihre Vorschläge beim Ideenworkshop ein und bewerten sie
– FH-Architektur-Studierende entwickeln auf dieser Grundlage die Landschaftsplanung
– die ersten Arbeitsgruppen nehmen ihre Arbeit auf
– mit den Komposthaufen hat die Erd-Produktion begonnen und viele BürgerInnen machen mit
– beim Gartenglühen beweist die NeuLand-Gemeinschaft mit dem Umzug, dass der Garten mobil ist-
(Nachlesen könnt Ihr dies alles im hier im Blog)

– Für den NeuLand-Garten war es ein gutes Jahr – dank Eurer Mitarbeit!
-Zugleich war es ein Jahr zäher Vertragsverhandlungen. Fünf Monate nachdem wir die Zwischennutzung beantragt haben, wartet der Verein Kölner NeuLand immer noch auf die offizielle Nutzungserlaubnis für das Gelände. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, derzeitiger Eigentümer der Fläche, verzögert den Vertragsabschluss immer wieder – obwohl im September grundsätzlich Bereitschaft signalisiert wurde. Das bremst aus. Wir wollen nicht geduldet sein, sondern endlich in Ruhe gärtnern!
– Umso wichtiger ist es, sich zum Jahresende noch einmal die Geschichte des Areals in Erinnerung zu rufen.
– Die Dombrauerei-Brache befindet sich im Besitz des Landes NRW. Für das Gesamt-Areal wurden 88,6 Millionen Euro bezahlt – 40 Prozent über Marktwert, wie vergangene Woche u.a. die Kölnische Rundschau berichtete. Das war ein Millionengeschäft für das Bauunternehmen Bauwens – auf Kosten des Landes, also der BürgerInnen NRWs. Dieser Grundstücksdeal ist deshalb Gegenstand in einem Landtags-Untersuchungsausschuss und in Korruptionsermittlungen der Staatsanwaltschaft Wuppertal (s. auch Bericht auf „Meine Südstadt“).

Köln ist unsere Stadt. Solche Deals können nicht einfach so hingenommen werden. Die Dombrauerei-Brache den Bürgern zugänglich zu machen und den NeuLand-Garten mit allen Mitteln zu unterstützen, wäre ein erstes Zeichen, dass der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW das verstanden hat. Es gibt also viele Gründe, weiter am Ball zu bleiben. Wir freuen uns auf den Start ins Gartenjahr 2012 – mit Euch!
– Deshalb noch eine wichtige Information: Unsere Winterpause endet am 14.01., einem Samstag. Ab dann treffen sich die Gemeinschaftsgärtner immer samstags (nicht mehr sonntags) um 15 Uhr bei Stadtwaldholz Koblenzer Str. 15. Dort werden Pflanzkisten gebaut – Ziel ist es, im März/April mit 200 Stück in die Saison zu starten.

Wir freuen uns auf Eure Mitarbeit und wünschen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

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